Stuttgart, den 3. September 2018
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„Die SPD sollte nicht kleinreden, was wir zusammen auf den Weg gebracht haben. Die Abschaffung der Sonderschulpflicht war ein bildungspolitischer Meilenstein. Gleichzeitig war immer klar: Die Sonderschulen, die wir zu sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren weiterentwickelt haben, werden mit der Reform nicht abgeschafft. Wir benötigen sie weiterhin als Kompetenzzentren. Viele Eltern wollen ihre Kinder weiter auf eine Sonderschule schicken. Auch diesen Wunsch gilt es im Sinne der Wahlfreiheit zu unterstützen.
Unsere Anstrengungen für einen Ausbau der Inklusion gehen konsequent weiter: Bis zum Jahr 2022 werden insgesamt 1350 zusätzliche Lehrerstellen für Inklusion geschaffen. Auch bei der Weiterqualifizierung von Haupt- und Werkrealschullehrerin legen wir einen Schwerpunkt genau auf diesen Bereich. Wir gehen außerdem gezielt das Thema Fortbildungsmanagement an, um passgenaue Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf zu entwickeln. In der neuen Lehrerausbildung haben wir die Weichen bereits gelegt: Module zu Grundfragen der Inklusion sind in allen Lehramtsstudiengängen verpflichtend.
Mit dem kommunalen Sanierungsfonds statten wir die Kommunen als Schulträger in den nächsten Jahren mit den notwendigen Mitteln aus, um beim barrierefreien Ausbau der Schulen voran zu kommen. Das Land gibt im kommenden Jahr 106 Millionen Euro in den kommunalen Sanierungstopf. Im Jahr 2019 sind es 134 Millionen Euro. Das Geld geht zu 80 Prozent in die Sanierung von Schulen. Auch die neue Schulbauförderrichtlinie von 2015 geht auf den veränderten Bedarf im Sinne der Inklusion ein: Es gibt Zuschläge für inklusive Umbaumaßnahmen sowie bei er Förderungen für zusätzlichen Flächenbedarf.
Gelingende Inklusion ist ein weiter Weg, wir stehen hier am Beginn und es sind weiterhin alle Anstrengungen und alles Engagement nötig, um für jedes Kind passgenaue Lösungen umsetzen zu können.“
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