Elke Zimmer (MdL): „Frühe Hilfen müssen vernetzt arbeiten, um möglichst viele Kinder und Familien zu erreichen“
Um das Gesundheitssystem in Baden-Württemberg durch stärkere Vernetzung der Versorgungssysteme und eine Überwindung der starren Sektorengrenzen in den Bereichen ambulante und stationäre Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention, Rehabilitation, Pflege und palliative Medizin sowie ehrenamtliche Strukturen zu verbessern, fördert das Land gezielt Projekte in diesen Bereichen. Aus den Anträgen, die auf den Förderaufruf des Landes hin von Stadt- und Landkreisen eingereicht wurden, konnten sich sechs zukunftsweisende, spannende Projekte durchsetzen. Insgesamt stellt das Land 246.755 Euro für die Vorhaben zur Verfügung. Auch das Projekt „Schnittstellenmanagement im Bereich der Frühen Hilfen“ des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Mannheim kommt in den Genuss einer Förderung in Höhe von 40.000 Euro.
„Frühe Hilfen“ sind Unterstützungs- und Beratungsangebote für Eltern und Kinder ab der Schwangerschaft. Sie sollen dazu beitragen Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und die Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Müttern und Vätern zu verbessern. Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer (Grüne) ist davon überzeugt, dass der Ausbau der „Frühen Hilfen“ und die bessere Vernetzung aller Fachstellen ein maßgeblicher Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit von Anfang an sind: „Das System der Frühen Hilfen arbeitet in Mannheim bereits sehr erfolgreich zum Wohle von Kindern und Eltern. Durch die Verbesserung der Schnittstellenarbeit können die Angebote noch gezielter den Familien zugutekommen.“ Die Abgeordnete hatte sich in dieser Woche ganz aktuell mit dem Thema befasst. „Beim Besuch des Eltern-Kind-Zentrum Kieselgrund auf der Mannheimer Hochstätt konnte ich mich davon überzeugen, wie wichtig diese Angebote gerade in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen sind. Im Rahmen der „Frühen Hilfen“ gibt es dort vielfältige offene Angebote für die Familien im Stadtteil“, berichtet Elke Zimmer.
Elke Zimmer sieht dabei auch, wie wichtig die geförderten Projekte über die jeweiligen Stadt- Und Landkreise hinaus sind: „Das Land fördert gezielt zukunftsweisende Projekte, die dann überregional als Best practice dienen können. Davon profitieren zunächst die Menschen vor Ort und dann im ganzen Land.“