Kaum ein Thema wurde in den letzten Jahren wohl so hitzig diskutiert wie die Rheindammsanierung und vor allem die damit verbundenen teilweise notwendigen Baumfällungen. Doch das nun vorgestellte Gutachten zu den geplanten Sanierungsmaßnahmen stimmt mich hoffnungsvoll: Die ersten Informationen aus dem Gutachten, deuten darauf hin, dass sich mehr Bäume erhalten lassen bei gleich hoher Sicherheit im Hochwasserfall. Darüber freue ich mich sehr. Nun wird im weiteren Verfahren zu klären sein, an welchen Stellen die bisherigen Pläne abzuändern sind.
Ein Dammbruch im Hochwasserfall würde auch mich und meine Familie als Neckarauer*innen direkt betreffen. Gleichzeitig ist es mir natürlich ein großes Anliegen möglichst viele Bäume zu erhalten. Deshalb werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass die bestmöglichste Lösung gefunden wird, die dem Umwelt-, Arten- und Naturschutz gerecht wird und langfristigen Schutz für die Mannheimer Bevölkerung bietet.
Gemeinsam mit meiner Kollegin aus dem Mannheimer Norden, Dr. Susanne Aschhoff, habe ich deshalb bereits einen Abgeordnetenbrief ans Umweltministerium geschrieben, um auf die Ergebnisse des Gutachtens aufmerksam zu machen. Darüber hinaus fragen wir darin nach dessen Bewertung und Schlussfolgerungen. Sobald uns eine Antwort vorliegt, werden wir dazu informieren.
In die Planung der Rheindammsanierung wurden bereits zum allerfrühesten Zeitpunkt Bürgerinnen und Bürger einbezogen. Darüber freue ich mich sehr, da es neue Maßstäbe in Sachen Bürger*innenbeteiligung und Transparenz setzt. Gleichzeitig ist es für Außenstehende schwer nachvollziehbar, wie lange solche Prüfprozesse dauern und wie langwierig so eine Planung tatsächlich ist. Nachdem nun durch das Gutachten auch neue Informationen bezüglich der Kosten der verschiedenen Varianten veröffentlicht wurden, hat sich Stadt Mannheim dazu entschieden die Frist für die Einwendungen um einen Monat zu verlängern. Das bedeutet, dass Einwendungen aus der Bevölkerung zu den Planungsunterlagen nun noch bis zum 21. Januar 2023 möglich sind. Über die Ergebnisse des Gutachtens und das weitere Verfahren möchte ich gemeinsam mit der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion und den Bezirksbeirät*innen in den Austausch mit interessierten Bürger*innen kommen. Dazu werden wir am 17. Dezember einen Infostand im Lindenhof veranstalten.