Das Verkehrsministerium, das Kultusministerium und das Innenministerium haben gemeinsam die Kampagne MOVERS entwickelt, deren Ziel es ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kinder und Jugendliche mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen. Unser Verkehrsminister Winne Hermann hat es in der Fragestunde, die wir dazu kürzlich im Plenum hatten, schön ausgedrückt: Kinder sollen sich nicht nur als „transportierte Wesen“ erleben, sondern selbstaktiv werden können. Aktuell wird nämlich immer noch jedes 5. Kind mit dem Auto zur Schule gebracht. Gerade in unseren Städten, in denen die Schulen meist nicht so weit weg vom Wohnort liegen, sollten wir alles daransetzen, dass Kinder früh die Möglichkeit dazu haben, zur Schule zu gehen oder mit dem Rad zu fahren. Die Landeskampagne soll junge Menschen motivieren und befähigen und gleichzeitig Eltern ansprechen, um sogenannte Elterntaxis zu verhindern und damit den Hol- und Bringverkehr rund um die Schulen zu verringern. Das Land unterstützt hier durch eine Servicestelle für Eltern, Schulen und andere Aktive vor Ort. Insgesamt ist es ein rundes und zukunftsweisendes Konzept, welches die Landesregierung hier geschnürt hat.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir dringend Änderungen im Straßenverkehrsgesetz vornehmen müssen, um beispielsweise zu Schulzeiten Straßen vor den Schulen zu sperren, und damit mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Aber die Kommunen haben schon heute die Möglichkeit die StVO kreativ zu nutzen.
Wer sich für weitere Infos zur Landeskampagne interessiert, findet sich im Internet unter „Movers – aktiv zur Schule“.