Die Mannheimer BUGA setzt neue Maßstäbe für alle folgenden Bundesgartenschauen – besonders zum Thema Nachhaltigkeit. Vergangene Woche zeigte sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir beeindruckt vom Weltacker-Projekt und der Arbeit des DEAB (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V.).
Wir nutzen unsere Anbauflächen viel zu oft für Fleisch, Tank und für die Tonne. Deshalb betonte auch Cem Özdemir beim Sommerfest auf dem Weltacker die Bedeutung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Es ist genug da, um alle Menschen zu ernähren. Und doch leidet jeder zehnte Mensch Hunger. Auf unserem Planeten leben aktuell ungefähr acht Milliarden Menschen und es werden immer mehr. Wenn wir die zur Verfügung stehenden Ackerflächen unter diese Menschen gerecht aufteilen würden, stünden jeder Person 2.000 m² zur Verfügung. Richtig landwirtschaftlich genutzt, würde die Hälfte dieser Fläche reichen, um einen Menschen zu ernähren. Der Weltacker auf der BUGA macht das sehr anschaulich. Dort wachsen auf 2.000 m² Fläche die weltweit wichtigsten Ackerkulturen. Als interaktiver Bildungsort stehen dort Landwirtschaft, Nahrung, globale Ernährungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus. Auf dem Weltacker finden Sie Informationen zu den diversen Ackerkulturen sowie Lernstationen, die zum Informieren, Raten und Entdecken einladen. Noch bis zum 8. Oktober ist die BUGA in Mannheim mit einem tollen Programm geöffnet. Meine drei Highlights bisher: Seilbahn fahren und Ausblick über Mannheim genießen, bei einer Führung über den Weltacker ein Gespür für Lebensmittelanbau entwickeln und anschließend im Naturgarten entspannen. Schauen Sie unbedingt noch vorbei!