Förderung für geburtshilfliche Versorgung in Mannheim

Förderung für geburtshilfliche Versorgung in Mannheim

Die beiden GRÜNEN Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer begrüßen die Förderung der geburtshilflichen Versorgung in Mannheim: „Für Gebärende und ihre Familien ist die Absicherung einer bedarfsgerechten Geburtshilfe von allergrößter Bedeutung. Es freut uns deshalb sehr, dass mit dem Diakonissenkrankenhaus und dem Universitätsklinikum zwei Standorte in Mannheim durch die Bereitstellung der Mittel entlastet werden und damit etwas Druck aus dem System genommen werden kann.“

Gesundheitsminister Manne Lucha (GRÜNE) teilte am Montag, 3. April in Stuttgart mit, dass die geburtshilfliche Versorgung in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg in den nächsten zwei Jahren mit je 15,65 Millionen Euro vom Bund gefördert werden wird. Die Bundesmittel werden nach dem Königsteiner Schlüssel an die Länder verteilt. So soll die Geburtshilfe unabhängig von der leistungsorientierten Fallkostenpauschale finanziell abgesichert und die Fachabteilungen für Geburtshilfe in den Krankenhäusern unterstützt werden.

Energie von hier: „Effektiv, klima- und umweltfreundlich“

Energie von hier: „Effektiv, klima- und umweltfreundlich“

Tiefengeothermie verstehen: Die gemeinsame Exkursion der Landtagsabgeordneten Dr. Aschhoff und Zimmer zur Geothermie-Anlage der Firma GeoHardt in Bruchsal stößt auf großes Interesse.

Dunkel ziehen die Regenwolken über den Türmen des Großkraftwerks hinweg, als der Reisebus Richtung Bruchsal rollt. Die Stimmung erinnert an eine Klassenfahrt: Heiter, gesprächig und gleichzeitig ein kleines bisschen aufgeregt, was diese Exkursion bereithält. Vielleicht eine Lösung?

„Die Zeit der Kohle ist vorbei“, begrüßen die Grünen Landtagsabgeordneten Elke Zimmer und Dr. Susanne Aschhoff ihre Gäste zur gemeinsamen Besichtigung der Geothermie-Anlage in Bruchsal. „Es ist wichtiger denn je, dass wir uns von fossilen Energieträgern sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich unabhängig machen“, betont Dr. Aschhoff. Doch wie sieht die künftige Energieversorgung in Mannheim aus? Die Geothermie ist ein Baustein des künftigen Energie-Mixes für Mannheim. „Die tiefe Erdwärme birgt das Potenzial, hunderttausende Menschen in Mannheim und der Region mit klimafreundlicher, preiswerter und versorgungssicherer Wärme zu versorgen“, ergänzt Zimmer.

Seit zwölf Jahren ist die Geothermie-Anlage in Bruchsal bereits in Betrieb. Der erste Eindruck ist unspektaktulär: Ein paar Rohre, ein Container, eine Halle. Am spannendsten wirkt der kleine Kühlturm, in dem das Wasser wie strömender Regen auf den Boden fällt. „So groß wie ein gewöhnlicher Supermarkt“, beschreibt auch Stefan Ertle, Geschäftsführer des Unternehmens, die Anlage. Umso spannender und eindrucksvoller ist der Einblick in das Verfahren, für den sich die Projektleitenden sehr viel Zeit nehmen.

Früher ein Meer, heute Fernwärme

„Hier, wo wir gerade stehen, war früher ein Ozean“, erklärt der Geowissenschaftler Dr. Thomas Kölbel anschaulich. Übrig geblieben ist ein riesiges Reservoir mit heißem, sehr salzhaltigen Thermalwasser in rund 2.500 Meter Tiefe. Dort endet das Rohr, auf das die 30 Teilnehmenden der Exkursion blicken, in rotem Buntsandstein. Durch das Rohr fließt alle paar Sekunden eine Badewanne voll 126 Grad heißem Wasser. Dieses könne sowohl als Fernwärme, als auch zur Stromgewinnung genutzt werden, erklärt Ertle. Für Mannheim sei jedoch nur Fernwärme aus Geothermie geplant, da diese effizienter sei als eine Verstromung. „Die Geothermie soll die Grundleistung der Fernwärme sichern und etwa 30 Prozent der Wärme aus dem GKM ersetzen“, so Ertle. Der Rest des Energie-Mixes müsse aus anderen erneuerbaren Energiequellen ergänzt werden.

Nach Gewinnung der Energie wird das Wasser mit rund 65 Grad wieder zurück in den Boden geleitet. „Deshalb verursachen wir keine Emissionen. Gleichzeitig ist die Energie unerschöpflich“, Dr. Kölbel.

Bohrung der Geothermie-Anlage
Dr. Kölbel erklärt das Verfahren der Tiefengeothermie im Oberrheingraben.

Geothermie – eine sichere Energiegewinnung?

Dennoch liegen den Teilnehmenden noch einige Bedenken und Sorgen auf den Herzen: Wie groß sei die Gefahr eines Erdbebens, wie es in Staufen passierte? Die Verfahren seien nicht vergleichbar, erklärte Dr. Kölbel. Bei den Geothermieprojekten im französischen Vendenheim und bei früheren Arbeiten bei Basel wurde aber im Unterschied zum Bruchsaler Geothermie-Projekt die sogenannte petrothermale Geothermiemethode angewendet. Bei dieser wird in das Grundgebirge wie Granit oder Gneis hineingebohrt und Wasser mit hohem Druck eingespeist. Dabei sprengt das kalte Wasser das heiße Gestein, heizt sich dabei auf und wird als heißes Wasser wieder an die Oberfläche geleitet und die daraus entstehende Energie genutzt. Bei der in Bruchsal angewendeten hydrothermalen Methode wird kein Gestein gesprengt, sondern heißes Thermalwasser angezapft.

Auch mögliche Risse und Schäden an Gebäuden und Straßen verunsicherte die Teilnehmenden. Tatsächlich liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schadensfall eintritt, in Baden-Württemberg bei weniger als 0,002 Prozent pro Jahr. Die Ursachen lassen sich eingrenzen und durch sorgfältige Qualitätssicherung vermeiden. Das zeigen Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun in einer Studie, die in der Zeitschrift Grundwasser erschienen ist. Im Vergleich dazu liege die Wahrscheinlichkeit, an den Folgen der Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke zu sterben, in Deutschland bei 0,003 Prozent pro Jahr.

„Wir beobachten, kontrollieren und evaluieren natürlich sehr genau“, so Dr. Kölbel. „Unsere Geophone sind sehr sensibel und hören sofort, wenn es im Reservoir knackt. Wenn wir hier als Gruppe hochspringen, schlägt es an und warnt mich.“ Seine größte Motivation für seine Arbeit seien seine drei Kinder, sagt er. Denn er wolle ihnen einen lebenswerten Planeten hinterlassen.

Teilnehmerin der Geothermie-Exkursion von Elke Zimmer
Tiefengeothermie zum Anfassen: Die warmen Rohre wärmten die Teilnehmenden der Exkursion an dem kalten Frühlingstag.

Lithiumgewinnung als Nebenprodukt

Das Thermalwasser im Oberrheingraben enthält neben anderen Salzen auch Lithium. In Bruchsal wird dieses in einer Pilotanlage zu Forschungszwecken im Labormaßstab gewonnen. Noch ist nicht absehbar, ob das getestete Verfahren ökonomisch sinnvoll ist. „Wir könnten etwa 800 Tonnen Lithiumsalz gewinnen. Das reicht für rund 20.000 Autobatterien“, so Laura Herrmann über die Untersuchungen zur Lithiumproduktion aus heißem Thermalwasser. Das wäre ein sinnvolles Nebenprodukt und könnte einen Beitrag leisten, die klimaschädliche Produktions- und Transportweise in den bisherigen Produktionsländern einzudämmen.

Politik des Zuhörens: Fortsetzung folgt

„Die Technologie der Tiefengeothermie ist neu für uns in Baden-Württemberg. Deshalb ist es mir besonders wichtig, die Menschen mitzunehmen“, betont Elke Zimmer beim anschließenden Austausch im Grünen Büro. Raymond Fojkar, Grüner OB-Kandidat, ergänzt: „Es gibt viele Menschen, die Bedenken und Sorgen haben. Wir hören ihnen zu und nehmen sie ernst.“ So entstehe eine Politik des Zuhörens und des Verbindens, die ihm und den Abgeordneten am Herzen lägen. Die Exkursion zur Geothermie-Anlage sei nur ein Einstieg in das Thema, betonten die Abgeordneten. Das Interesse und die Nachfrage seien groß: „Wir planen bereits eine Folgeveranstaltung“, so Dr. Aschhoff.

Gruppenfoto der Teilnehmenden der Geothermie-Exkursion
Großes Interesse: Die Teilnehmenden der Exkursion freuen sich auf eine Fortsetzung.
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Gemeinderat ab 16 – Wahlrechtreform beschlossen

Aschhoff, Jutz & Zimmer (Grüne): „Der Landtag hat heute mit großer Mehrheit die Wahlrechtsreform beschlossen und damit eine neue und moderne Rechtsgrundlage für mehr politische Teilhabe geschaffen. Besonders freuen wir uns darüber, dass mit der Absenkung des passiven Wahlrechts auf 16 Jahre mehr Mitgestaltung durch junge Menschen in unseren kommunalen Gremien möglich ist!“

Elke Zimmer, Grüne Abgeordnete für den Wahlkreis Mannheim Süd, verdeutlicht: „Als Stadträtin in Mannheim durfte ich in der Vergangenheit bereits mit jungen Menschen in unseren Gemeinderatsfraktionen zusammenarbeiten und weiß, mit wie viel Power und Herzblut sie Kommunalpolitik betreiben! Darum freue ich mich umso mehr auf noch mehr jungen Menschen und deren Mitwirken in zukünftigen Räten nach der heutigen Entscheidung im Landtag.“

Dr. Susanne Aschhoff, Grüne Abgeordnete für den Mannheimer Norden, ergänzt: „Politische Teilhabe beginnt vor Ort. Mit der Absenkung des Wahlalters ermöglichen wir, dass Jugendliche ab 16 jetzt auch gewählt werden können. Dies ermöglicht den Zutritt und Mitbestimmung für junge Menschen in kommunale Entscheidungsgremien und fördert ihr politisches Engagement in den Stadtteilen. Die Gestaltung der Gesellschaft wird so breiter auf verschiedene Generationen verteilt, die wiederum von- und miteinander lernen können!“

Ihre Kollegin Dr. Regina Jutz, jugendpolitische Sprecherin der Grünen Gemeinderatsfraktion, abschließend: „Die Auswirkungen der Entscheidungen, die heute getroffen werden, betreffen junge Menschen am längsten. Umso wichtiger ist es, ihre Belange und Anliegen ernst zu nehmen und in die kommunalen Entscheidungsprozesse einzubetten. Ich finde es daher sehr wichtig und richtig, dass sie künftig bereits ab 16 Jahren auch in den Gemeinderäten vertreten sein können!“

Neben dem passiven Wahlrecht ab 16 beinhaltet die Wahlrechtsreform auch eine Absenkung des Mindestalters für Bürgermeister*innen von 25 auf 18 Jahre sowie die Aufhebung der Höchstaltersgrenze für Kandidat*innen. Sie lag bisher bei 67 Jahren. Außerdem dürfen bei Kommunalwahlen in Zukunft auch wohnungslose Menschen analog zum Landtagswahlrecht abstimmen.

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Zumeldung zur PM des Kultusministeriums: „Sprach-Kitas werden fortgeführt“

Aschhoff & Zimmer (Grüne): „Das sind sehr gute Neuigkeiten aus dem Kultusministerium. Mit der Absicherung über den 30. Juni 2023 hinaus bekommen Kitas und Fachkräfte die notwendige Planungssicherheit. Für gute Bildung ist Sprachförderung elementar. Die Sprach-Kitas unterstützen den Bedarf in der frühkindlichen Bildung und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Der Fortbestand dieses bewährten Unterstützungsangebot ist daher gerade auch für Mannheim sehr wichtig. Wir sind dem Land sehr dankbar, dass eine gute Lösung für die Weiterführung bis Ende 2024 gefunden werden konnte.“

Die Details zur Sicherung der Sprach-Kitas über das KiTa-Qualtitätsgesetz können der Pressemitteilung des Kultusministeriums entnommen werden: https://km-bw.de/,Lde/startseite/service/2023-03-22-Sprach-Kitas-werden-fortgefuehrt

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Landesförderung für Wasserbau und Gewässerökologie: 106.400 Euro für Starkregenrisikomanagement in Feudenheim

Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer (GRÜNE) begrüßt die finanzielle Unterstützung für den Mannheimer Stadtteil Feudenheim: „Für das Starkregenrisikomanagement in Feudenheim stellt das Land in diesem Jahr 106.400 Euro bereit. Das ist wichtig, denn wie der Klimasachverständigenrat Baden-Württemberg nun mitteilte, wird die Temperatur in unserem Land noch schneller steigen als bislang bereits befürchtet und damit auch Extremwettereignisse weiter zunehmen. Diese Auswirkungen des Klimawandels machen sich auch im Bereich der Wasserwirtschaft bemerkbar. Deshalb müssen wir etwa unsere Wasserversorgung oder den Hochwasserschutz zukunftsfest ausgestalten und unsere Infrastruktur so anpassen, dass sie den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden kann. Die grün-geführte Landesregierung unterstützt unsere Städte und Kommunen dabei solche Klimafolgenanpassungsmaßnahmen umzusetzen.“ Am Donnerstag gab das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bekannt, welche Projekte in den Bereichen der effizienten Abwasserentsorgung, Modernisierung von Wasserwerken und dem Schutz vor Hochwasser in diesem Jahr mit insgesamt über 176 Millionen Euro unterstützt werden: Über 87,5 Millionen Euro fließen diesmal in Maßnahmen für den Abwasserbereich. Mit fast 45 Millionen Euro bezuschusst das Umweltministerium Maßnahmen für den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie. Für die Wasserversorgung sind rund 43,7 Millionen Euro als Unterstützung vorgesehen. Die Mittel verteilen sich über alle vier Regierungsbezirke.

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Gemeinsame Zumeldung zum Förderprogramm für Rad- und Fußwege in Baden-Württemberg

Die beiden Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer freuen sich über die Aufnahme weiterer kommunaler Infrastrukturmaßnahmen in das neue Rad- und Fußverkehrsprogramm des Landes, welches mit Unterstützung des Bundes finanziert wird: „Neben der Radwegeweisung nördlich des Neckars wurden vier Teilabschnitte des neuen Radschnellweges Mannheim – Heidelberg in das Programm aufgenommen. Dabei handelt es sich um Ortsdurchfahrten, die gerade für den Pendler*innen-Verkehr besonders wichtig sind. Durch Maßnahmen wie diese wächst die Region auch für Radfahrende noch enger zusammen und gesunde sowie klimafreundliche Mobilität werden weiter vorangetrieben. Nun liegt der Ball bei der Stadt Mannheim, die als Vorhabenträgerin einen formalen Antrag beim Regierungspräsidium Karlsruhe einreichen muss, welches dann über die Förderung der Maßnahmen abschließend entscheidet.“

Zu einem flächendeckenden Radnetz gehören neben den Radwegen an Bundes- und Landesstraßen auch Radwegenetze in kommunaler Baulast. Mit dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) unterstützt das Land Baden-Württemberg die Landkreise, Städte und Gemeinden sowie Verkehrsunternehmen beim Um- und Ausbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Zwischen 2023 und 2027 umfasst das Gesamtinvestitionsvolumen der kommunalen Förderung im Bereich Rad- und Fußverkehr (LGVFG-RuF) 839 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg steuert circa 350 Millionen Euro bei. Im Mittelpunkt des Programms steht die Verkehrswende hin zu einer klima-, menschen- und umweltfreundlichen Mobilität.

Die beiden Abgeordneten erklären dazu: „Das Land stellt die Mittel für die Förderung kommunaler Rad- und Fußwege bereit. Zusammen mit den Bundesmitteln können so für kommunale Infrastrukturprojekte bis zu 90 Prozent der Kosten übernommen werden. Das ist ein sehr attraktives Angebot und damit stellen wir die Weichen für eine gute und moderne Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr in Baden-Württemberg. Zu den 119 neuen Maßnahmen im Programm zählen unter anderem Radwege, Fahrradstraßen, Brücken, Querungen, abgesenkte Bordsteine, Sitzbänke, Fahrradparkhäuser und Abstellanlagen.“