Am internationalen Frauentag geht es um nichts weniger als Gerechtigkeit. Und zwar Geschlechtergerchteigkeit. Diese ist noch immer nicht erreicht. Nicht in der Bildung. Nicht in der Familienarbeit. Nicht in der Wirtschaft. Nicht in der Politik. Ein Grund dafür ist die mangelnde Repräsentanz von Frauen in den unterschiedlichen Gremien. Dass sich das endlich ändert, dafür setzen wir uns mit unserer politischen Arbeit ein. Und dafür wollen wir uns nach der Wahl auch im Landtag einsetzen. Zum Beispiel mit der Reform des Wahlrechtes. Dafür suchen wir Mitstreiterinnen und Mitstreiter in allen demokratischen Parteien. Denn eines ist klar: Erst wenn Geschlechtergerechtigkeit selbstverständlich gelebt wird, sichert das die Stabilität unserer Gesellschaft, schafft wirtschaftliche Chancen und stärkt unsere Demokratie.
Doch gerade in der Coronakrise hat sich durch den Anstieg der häuslichen Gewalt und die Mehrfachbelastung mit Homeoffice und Homeschooling gezeigt, dass Frauen immer noch in vielen Bereichen weniger Rechte haben und überdurchschnittlich belastet sind. Denn vor allem Frauen in Bildungsberufen und Mütter im Homeschooling sind von den Verhandlungen zum Corona-Lockdown und -Lockerungen betroffen und wurden mit ihren Anforderungen und Bedürfnissen bei vielen Verhandlungen gegeneinander ausgespielt. Es ist erschreckend, dass der Landtag von Baden-Württemberg was die Frauenquote betrifft, immer noch im deutschlandweiten Vergleich auf dem drittletztem Platz liegt. Somit ist es umso wichtiger, dass in Mannheim zwei Frauen als Landtagsabgeordnete kandidieren, denn eine Gleichstellung ist an den entscheidenden Stellen in Wirtschaft und Politik von besonderer Bedeutung.