Mannheim überzeugt: Andreas Schwarz zu Besuch

von | Okt 1, 2018 | Newsletterbeitrag

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Über den Besuch unseres Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz kurz vor der Sommerpause in Mannheim habe ich mich sehr gefreut. Gemeinsam besuchten wir an diesem Tag unterschiedliche Mannheimer Einrichtungen zu den Themen Zuwanderung, Bauen und Wohnen und Kultur.

Unser erster Besuch führte uns zu RomnoKher, eine Einrichtung für Kultur, Bildung und Antiziganismusforschung, die gleichzeitig auch der Sitz des baden-württembergischen Landesverbands deutscher Sinti und Roma ist. Anlass des Besuchs war unser Wunsch nach einem Austausch über die Wohn- und Arbeitssituation von Zuwander*innen aus Süd/Ost-Europa in Mannheim. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Daniel Strauß und weiteren Akteur*innen, die sich in Mannheim mit der Thematik beschäftigen, hatten wir eine sehr interessante und informative Gesprächsrunde über die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte des Verbands und die Herausforderungen bei der Förderung von Inklusion und Teilhabe von Sinti und Roma. Der Staatsvertrag, den das Land Baden-Württemberg 2013 als erstes deutsches Bundesland mit den deutschen Sinti und Roma geschlossen hat, bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit mit dem Ziel Kultur und Sprache der Sinti und Roma in Deutschland zu erhalten und diese Minderheit zu unterstützen. Dieser erste Staatsvertrag läuft Ende dieses Jahres aus und muss nun fortgeschrieben werden.

Dem Thema Bauen und Wohnen kommt in Mannheim, wie auch in anderen Städten große Bedeutung zu. Dabei haben unsere Konversionsflächen ein hohes Potential, um neue Wohn- und Lebensräume ökologisch, nachhaltig und sozial zu gestalten. Gerade Projekte des gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens vereinen diese drei Zukunftsthemen. Bei unserem Besuch auf dem Turley-Gelände informierte uns Günter Bergmann über das soziale und ökologische Wohnprojekt umbau² turley. Er führte uns durch das gemeinschaftlich gebaute und genutzte Haus, das unter anderem mit seiner Photovoltaikanlage, der solarthermischen Warmwasserversorgungsanlage und dem Paraffinspeicher fast vollkommen unabhängig von Fremdversorgung und komplett Co2frei ist. Gefördert wurde der Bau des Hauses im Jahr 2015 von der Klimaschutzagentur Mannheim. Solche und ähnliche Bau- und Wohnprojekte müssen meiner Meinung nach unbedingt unterstützt werden, denn hier wird unabhängig von großen Investoren zukunftsfähig gebaut.

Ein ganz besonderes Highlight unserer Mannheim-Tour war der Mittagsimbiss an der Justus-von-Liebig-Schule. Ganz hervorragend bekochten uns hier junge Geflüchtete, die in Mannheim eine Ausbildung zum Koch beginnen. Währenddessen konnten wir uns mit der Rektorin Marianne Sienknecht unter anderem über die Beschulung von Geflüchteten an beruflichen Schulen austauschen. Die zum neuen Schuljahr in Kraft getretenen Änderungen des Kultusministeriums bei der Beschulung von jungen Menschen ohne Deutschkenntnisse an den beruflichen Schulen, werden auch in Mannheim ausdrücklich begrüßt.

Direkt im Anschluss trafen wir uns zum Austausch mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Bei einer Führung durch das Mannheimer Nationaltheater durch den geschäftsführenden Intendanten Marc Stefan Sickel informierten wir uns über die anstehende Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Ich freue mich sehr, dass Andreas Schwarz mit großem Interesse und offenem Ohr für Mannheimer Themen zu diesem Besuch kam und über seine Unterstützung bei den wichtigen Zukunftsfragen im urbanen Raum.