Warum ist es sinnvoll, Regenwürmer direkt im Beet zu „füttern“? Diese und weitere Fragen beantwortete mir Bertram Fischer beim Besuch der Gemeinschaftsgärten der Mikrolandwirtschaft. Ich habe spannende Infos rund ums Gärtnern und urbane Landwirtschaft erhalten. Mikrolandwirtschaft ist eine Plattform für gemeinschaftlichen Gemüseanbau und lokale Landwirtschaft. Die Gärten werden hauptsächlich genutzt, um Lebensmittel anzubauen. Wunderschöne Blumen zwischendrin dienen Insekten als Futter. Damit leisten sie einen tollen Beitrag zur Artenvielfalt.
In den Gemeinschaftsgärten lebt eine Hasenfamilie, seltene Eulen und natürlich jede Menge Insekten. Das bunte Treiben dokumentieren installierte Kameras. Bei einer Ausstellung konnte man die besten Fotos kürzlich bewundern und auch ich war sehr fasziniert von ihnen bei meinem Besuch. Eine tolle Besonderheit der Mikrolandwirtschaft ist auch die Community. Hier können sich die Mitglieder austauschen. Und auch sonst stellt die Plattform alles bereit, was man fürs Gärtnern braucht und ist so auch für absolute Neulinge ein guter Start ins Urban Gardening. Ein Acker von 50 Quadratmetern reiche aus, um 75 Prozent des Eigenbedarfs an Gemüse zu decken, schätzte Bertram.
Und wie war das mit den Regenwürmern? Bertram erklärte mir, dass es sinnvoll ist, Verschnitt und ähnliches direkt wieder ins Beet zu werfen, um die Würmer direkt im Beet „zu füttern“, anstatt Abfälle zum Kompost zu tragen und die Erde dann wieder zurück. Ich kann allen ans Herz legen, selbst vorbeizuschauen und sich ein Bild zu machen.
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