Im neuen Mannheimer Stadtquartier „Franklin“ wird ab November ein spannendes Projekt starten: Zwei Monate lang werden elektrifizierte und autonome Busse im Rahmen des Projekts RABus (Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land) im normalen Straßenverkehr getestet. In meiner Funktion als Staatssekretärin durfte ich gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin und Abgeordneten für den Wahlkreis Mannheim Nord Dr. Susanne Aschhoff an einer sehr interessanten Dialogveranstaltung im Mannheimer Norden teilnehmen, bei der mobilitätseingeschränkte Menschen und Vertreter*innen verschiedener Behindertenverbände ein RABus-Fahrzeug live testen und Fragen stellen konnten. Die Projektpartner des baden-württembergischen Verkehrsministeriums ZF Group, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Rhein-Neckar-Verkehr GmbH standen für Erklärungen rund um Fahrzeug, Haltestelle und On-Demand-Betriebe zur Verfügung.
Flexible, selbstfahrende On-Demand-Angebote haben das Potenzial, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. On-Demand bedeutet, dass der Bus nicht nach einem festen Fahrplan fährt, sondern über eine App oder telefonisch bestellt werden kann und dann eine individuelle Route zum gewünschten Ziel nimmt. Die Dialogveranstaltung hat gezeigt, dass es dafür eine gute Umsetzung und Kommunikation braucht. Viele Fragen wurden gestellt, etwa zur Barrierefreiheit der Buchungsapp, zur Nutzbarkeit der Rampe für schwere E-Rollstühle, zu akustischen Hinweisen und zur Mitteilung des Haltewunsches.
Auch in Friedrichshafen wird das RABus-Projekt umgesetzt, sogar im Überlandbereich mit Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h. In beiden Städten ist stets ein „Steward“ an Bord, der als Ansprechperson dient und in Notsituationen eingreifen kann.
Ich werde das Projekt weiter eng begleiten und mich dafür einsetzen, dass die Ergebnisse dazu beitragen, den öffentlichen Verkehr in Baden-Württemberg für alle Menschen zugänglich und attraktiv zu gestalten.