Termine: Online-Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung & Führung durch das NS-Dokumentationszentrum

Termine: Online-Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung & Führung durch das NS-Dokumentationszentrum

Online-Infoveranstaltung zum Stand der kommunalen Wärmeplanung in Mannheim am 08. Februar um 19:00 Uhr via ZOOM

Ein kommunaler Wärmeplan gibt eine planerische Grundlage, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen und damit den CO2-Ausstoß drastisch zu senken. Wie der Stand in Mannheim derzeit ist und welche Vorteile diese Planung für die Menschen vor Ort bringt, werden Georg Pins, Leiter der Abteilung Klimaschutz bei der Stadt Mannheim und Nina Wellenreuther, Sprecherin für Energie und Klimaschutz der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Mannheim in ihren fachlichen Inputs darstellen. Im Anschluss daran ist Raum für Fragen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.  Unter diesem LINK geht es zum Zoom-Meeting.

„Demokratie in Gefahr? –Aus der Vergangenheit lernen“ Kostenlose Führung NS-Dokumentationszentrum mit anschließender Diskussion am 25. Februar um 11:30 Uhr im MARCHIVUM „Nie wieder ist jetzt!“ – Diesen Ruf gilt es weiterzutragen und deutlich zu machen, wie wichtig es ist, unsere Demokratie zu schützen und als Demokrat*innen zusammenzustehen. Um zu verhindern, dass Geschichte sich wiederholt, ist es wichtig, die Vergangenheit zu kennen. Darum lade ich am Sonntag, den 25. Februar um 11:30 Uhr gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Dr. Susanne Aschhoff zu einer Führung durch das NS-Dokumentationszentrum und einer anschließenden Diskussion mit Dr. Harald Stockert, dem Direktor des MARCHIVUM ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur besseren Planung freuen wir uns um eine kurze Anmeldung per Mail oder telefonisch unter 0621-12807302.

Termine: GRÜNER Neujahrsempfang und Infotermin zur kommunalen Wärmeplanung

Termine: GRÜNER Neujahrsempfang und Infotermin zur kommunalen Wärmeplanung

Am 15. Januar 2024 werde ich gemeinsam mit Dr. Susanne Aschhoff zu einer Online-Informationsveranstaltung zum Thema Kommunale Wärmeplanung einladen. Dazu begrüßen wir die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Mannheimer Gemeinderat Nina Wellenreuther, Sprecherin für Klima und Energie, und weitere Expert*innen. Die Veranstaltung kann ab 19 Uhr online über unsere SocialMedia-Accounts verfolgt werden.

Auch das Jahr 2024 startet mit vielen Neujahrsempfängen unterschiedlicher Vereine, Organisationen und natürlich auch der Parteien. Ganz besonders freue ich mich in diesem Jahr auf den großen Neujahrsempfang der GRÜNEN am Samstag, den 20. Januar, um 10 Uhr, im Mannheimer MARCHIVUM, Archivplatz 1. Gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion, dem Kreisverband, uns GRÜNEN Abgeordneten aus Bund und Land und den Dezernent*innen starten wir in dieses wichtige Wahljahr!

Im Gespräch mit Schüler*innen: Schulbesuche im Mannheimer Süden

Im Gespräch mit Schüler*innen: Schulbesuche im Mannheimer Süden

Auch in der zweiten Jahreshälfte konnte ich wieder viele Schulen in meinem Wahlkreis besuchen und mit Schüler*innen und Lehrkräften ins Gespräch kommen. Für mich ist es besonders wichtig, an Schulen präsent zu sein. Ich möchte jungen Menschen Rede und Antwort stehen, sie für Politik begeistern und davon überzeugen, dass unsere Demokratie und unser Leben in Frieden und Freiheit ganz entscheidend von jeder einzelnen Stimme abhängen – nicht nur an Wahltagen! In den Gesprächen mit Schüler*innen kommen die unterschiedlichsten Themen auf. Wir sprechen beispielsweise über die Verkehrswende und darüber was junge Menschen brauchen, um sich sicher und selbstständig in der Stadt zu bewegen. Viele Fragen betreffen aber auch meinen Alltag als Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin oder wie ich eigentlich Politikerin wurde. Natürlich berichte ich auch dazu gerne und erzähle, wie aus meinem zivilgesellschaftlichen Engagement als Gründungsmitglied des Vereins Ökostadt Rhein-Neckar e.V. oder als Elternsprecherin an den Schulen meiner Kinder der Einstieg in politische Ämter kam – zunächst als Bezirksbeirätin, dann als Stadträtin, als Landtagsabgeordnete und nun schließlich als Staatssekretärin im Verkehrsministerium. Immer wieder motiviert es mich, wenn ich mit jungen Menschen diskutiere und versuche, deren Perspektive mit in meinen politischen Alltag zu nehmen.

Neben den Schulbesuchen und Diskussionen an weiterführenden Schulen, bin ich auch an Grundschulen unterwegs, wie beispielsweise zum Vorlesen an der Gerhart-Hauptmann-Schule oder zum Kennenlernen des neuen Sprachförderprogramms an der Rheinaugrundschule. Spannende Unterhaltungen und Input aus dem Schulalltag gibt es in jedem Fall! Diese Termine und der Austausch gerade mit jungen Menschen sind ein Teil meiner Arbeit als Politikerin, der mich immer wieder begeistert und dazu beiträgt, dass ich nach wie vor voller Überzeugung dazu beitragen will unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten.

Politik und Glauben: Diskussionen über die Verantwortung von Politiker*innen

Politik und Glauben: Diskussionen über die Verantwortung von Politiker*innen

Auch in diesem Jahr durfte ich auf Einladung des ökumenischen Erwachsenenbildungswerkes einen Abend mitgestalten, bei dem es um die Verantwortung von Politik und Kirche für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ging.

Hier ein kleiner Auszug aus meiner Rede: „Natürlich ist die Bewahrung der Schöpfung nicht nur handlungsleitend für Politiker*innen mit christlichem Hintergrund. Bereits die Landesverfassung von Baden-Württemberg schreibt in Artikel 3 „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen …“. Und dieser Satz aus unserer Verfassung findet sich in abgewandelter Form auch im aktuellen Koalitionsvertrag: „Wir dürfen nicht heute die Freiheit und das gute Leben der nachfolgenden Generationen gefährden. Baden-Württemberg soll daher das führende Klimaschutzland werden.“  Die Verpflichtung zur Bewahrung der Schöpfung ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Das sagt sich erst einmal so leicht, aber, wenn wir uns die Realität anschauen, sind wir gerade eher dabei, diese Schöpfung zu zerstören, statt sie zu bewahren. Meine Reden als Staatssekretärin haben im Sommer oft mit drei Worten begonnen: Griechenland – Skandinavien – Norditalien. Und alle wussten, was damit gemeint war: verheerende Brände und Hitze in Griechenland, sintflutartige Regenfälle in Skandinavien und unglaubliche Dürre in Norditalien – Wetterextreme, die wir so bisher in Europa nicht kannten, und die seit mehreren Jahren zur Normalität werden.“

Im Anschluss an den Vortrag, den ich durch Musik von Rio Reiser, Louis Armstrong und Udo Jürgens umrahmt hatte, führten wir eine spannende Diskussion. Ich nehme Einladungen zu solchen Abenden und Gesprächskreisen sehr gerne an, wann immer mein Kalender dies zulässt. Denn ich halte es für grundlegend, dass wir miteinander im Gespräch bleiben und uns gemeinsam den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit stellen: dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen und der Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes.

Aus dem Landtag: Verteidigung unserer Grundrechte gegen Anti-Demokrat*innen

Aus dem Landtag: Verteidigung unserer Grundrechte gegen Anti-Demokrat*innen

Seitdem die AfD im Landtag sitzt, gibt es mehr Ordnungsrufe, mehr Hass und Hetze – kurzum: Die Abgeordneten dieser Fraktion behindern die konstruktive politische Arbeit im Parlament. In meiner Funktion als Staatssekretärin im Verkehrsministerium muss ich in der Fragestunde der Plenarsitzung regelmäßig mit deren Abgeordneten diskutieren.

In einer Fragestunde des Landtags im Oktober machten sie den Umgang mit Demonstrant*innen, die sich aus Protest auf die Straße kleben, zum Thema. Sie beklagten dabei, dass die Freiheit der Bürger*innen durch die entstehenden Staus eingeschränkt würde.

Hier ein kurzer Auszug aus meinem Redebeitrag dazu im Plenum: „Auch unbequeme Protestformen sind durch das grundrechtlich verbriefte Recht auf Versammlungsfreiheit gedeckt. Das gilt selbstverständlich auch für Klima-Aktivist*innen. Die Entscheidung, wann ein Protest eine Straftat ist, trifft im Einzelfall die Strafverfolgungsbehörde und nicht die Politik.

Ich bin stolz, in einem Land leben, in dem das Versammlungsrecht als elementares Grundrecht formuliert ist. Denn dieses Recht wird von allen Diktatoren als Erstes eingeschränkt.“

Das ganze Video gibt es in der Mediathek des Landtags.

Festakt anlässlich 75 Jahre Israel und 30 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft in der Region Rhein-Neckar

Festakt anlässlich 75 Jahre Israel und 30 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft in der Region Rhein-Neckar

Am 23. November 2023 wurde in der jüdischen Gemeinde Mannheim der Festakt anlässlich des 75-Jährigen Bestehens des Staates Israel und des 30-Jährigen Bestehens der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in der Region Rhein-Neckar begangen. Vor dem Hintergrund des schrecklichen Terrorangriffs der Hamas auf Israel kam dieser Feier eine ganz besondere Bedeutung zu. Ich freue mich sehr, dass ich mit einem Grußwort einen Beitrag zu diesem Festakt leisten durfte. Es ist mir ein ganz persönliches Anliegen die Freundschaft und Verbundenheit mit Israel zu pflegen und ich bin sehr dankbar für den Einsatz der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtiger denn je zusammenzustehen und unsere Freund*innen und Partner*innen zu unterstützen. Jetzt ist die Zeit für Solidarität um die Worte „Nie wieder ist jetzt“ mit Leben zu füllen.

Nachfolgend finden Sie die komplette Rede zum Nachlesen:

Sehr geehrte Frau stellvertretende Generalkonsulin Bainesay-Harbor,

Sehr geehrte Frau Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mannheim Prof. Dr. Kämper,

Sehr geehrter Herr Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Rhein Neckar Rihm,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich sehr über Ihre Einladung zur heutigen Festveranstaltung und darf Ihnen die besten Wünsche und Grüße der Landesregierung überbringen.

75 Jahre Israel. 30 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft in der Region Rhein-Neckar. Das sind Anlässe zu feiern. Doch angesichts des schrecklichen, brutalen Terrorangriffes der Hamas gegen Israel, gegen Jüdinnen und Juden, gegen unschuldige Menschen, die aus dem Leben gerissen wurden, steht uns nach Feiern eigentlich gerade nicht der Sinn. Es ist vielmehr die Zeit gemeinsam zu trauern, zu hoffen, zu bangen – und vor allem auch in Wort und Tat Haltung zu zeigen: Es ist Zeit für Solidarität. Die Bilder und Berichte, die uns erreichen, zeigen deutlich, wie schwer beschädigt, die Friedensarbeit im Nahen Osten ist. Doch die Weltgemeinschaft ist nicht ohnmächtig und die Mahnung „Nie wieder ist jetzt“ nehmen wir mehr als ernst.

Eines der prägendsten Ereignisse meines Lebens war mein Aufenthalt als Studierende in Israel bei dem ich Interviews mit Überlebenden des Holocaust geführt habe. Ich werde nie vergessen, wie Amira Gezow von ihrer Deportation nach Gurs berichtet hat. Sie war damals 12 Jahre alt. Und ich habe auch nie vergessen, wie sie erzählt hat, was dieser Neuanfang in Israel für sie, deren Eltern in Auschwitz 1942 ermordet wurden, bedeutet hat. Die Gespräche haben mir im persönlichen Erleben deutlich gemacht, was die Gründung des Staates Israel für Jüdinnen und Juden bedeutet. Dafür bin ich unglaublich dankbar. Und diese Gespräche haben mir auch deutlich gemacht, dass die Worte von Max Mannheimer „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht“ für uns alle bedeuten. Das wir es nämlich sind, die die Erinnerung an den Holocaust wachhalten müssen, die Erinnerung daran wozu Menschen fähig sind – damit es nämlich nie wieder passiert. Und dass wir es sind, die für Freundschaft und Völkerverständigung zuständig sind. Und ganz grundlegend ist dabei das Existenzrecht Israels.  Es muss von uns in allen Kontexten immer wieder bekräftigt und verteidigt werden.

Was mich als junge Frau geprägt hat und mir zum entsprechenden Bewusstsein verholfen hat, das wünsche ich mir auch heute für junge Menschen in Deutschland und in Israel. Ich bin dankbar, dass meine Kinder vor einigen Jahren die Möglichkeit hatten, am Austauschprogramm des Friedrich-List-Gymnasiums teilzunehmen und wir zwei israelische Jugendliche bei uns zu Gast hatten. Es ist von allergrößter Bedeutung, dass solche Austauschangebote breit aufgestellt sind und viele junge Menschen in unserer Gesellschaft erreichen. Denn Begegnungen von „Mensch zu Mensch“ sind die beste Grundlage für Freundschaft, für gegenseitige Wertschätzung und für ein gelingendes Miteinander. In der Vermittlung von Begegnungen und im Aufbau genau dieser Überzeugung und dieses Vertrauens sehe ich auch den Auftrag an ein baden-württembergisch – israelisches Jugendwerk, wie wir es im Moment im Landtag diskutieren. 

Die Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Israel sind vielfältig und angesichts der aktuellen Weltlage werden sie nicht weniger, sondern mehr und fester. Wir müssen junge Menschen – und nicht nur diese – heute mehr denn je, aktiv informieren und uns Diskussionen stellen. Und diese Aufgabe ist nicht nur die Aufgabe von Jüdinnen und Juden, sondern es ist eine Aufgabe unserer gesamten Gesellschaft. Und gerade die Deutsch Israelische Gesellschaft, leistet hier mit ihrem Auftrag, wie er in ihrer Satzung festgehalten ist – ich zitiere: „der Förderung der internationalen Verbundenheit, Toleranz und Verständigung der Völker“ einen unglaublich wichtigen Beitrag. Und genau das wird seit 30 Jahren durch die Deutsch Israelische Gesellschaft auch hier in der Metropolregion getan – dafür meinen herzlichen Dank.

Vor wenigen Tagen hat der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung Michael Blume seinen ersten Bericht vorgestellt. In seiner Rede dazu betonte er, die Wichtigkeit all jener Maßnahmen, die wir in Baden-Württemberg bereits ergriffen haben, um Antisemitismus zu bekämpfen und die Vielfalt der Religionen in unserem Land zu schützen. Und der Aufbau von Vertrauen, wie es die Deutsch-Israelische Gesellschaft in den unterschiedlichsten Lebensbereichen tut, ist genau das was es braucht.

Ich bin beeindruckt von Ihrem über 30 Jahre andauernden Engagement in Form von zivilgesellschaftlichen und kulturellen Begegnungen, in Form von Schüleraustauschen und im Knüpfen eines breiten gesellschaftlichen Netzwerkes. Sie füllen die Freundschaft mit Israel mit Leben. Dafür herzlichen Dank. Und genau das spüre ich ganz deutlich, auch in unseren Debatten im Landtag und bei den Veranstaltungen vor Ort. Wir stehen als Freundinnen und Freunde zusammen.

Mit dem Dank an Sie alle für Ihren Einsatz für die deutsch-israelische Freundschaft und Zusammenarbeit komme ich zum Ende meines Grußwortes.

Danke Ihnen und Euch für jede Veranstaltung, jedes Telefonat, jeden Brief und jede Mail, die die Freundschaft zwischen Deutschland und Israel fortsetzt und bestärkt.

Gerade in schwierigen Zeiten und in Zeiten der Trauer sind Freundinnen und Freunde unsere Stützen. Wir wollen zusammenstehen und ich schließe mich den mahnenden aber auch mutmachenden Worten von Michael Blume an, dass es diesmal nicht gelingen wird uns zu entzweien –  dass wir diesmal nicht weichen werden.

Zur Vielfalt und Lebendigkeit der engen deutsch-israelischen Beziehungen haben Sie mit Ihrer Arbeit in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft maßgeblich beigetragen – dafür herzlichen Dank und lassen Sie uns gemeinsam auf Frieden hoffen und dafür beten.

Shalom.