von Zimmer Elke | Juli 10, 2018 | Pressemitteilung
Mannheim, den 10. Juli 2018
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Mit den GRÜNEN auf Entdeckungstour durch den kurpfälzischen Binnendünensand
Bei hochsommerlichen Temperaturen startete die GRÜNE Radtour von Mannheim nach Schwetzingen durch das Naturschutzgebiet „Hirschacker-Dossenwald“. Trotz bestem Schwimmbadwetter waren zahlreiche Interessierte der Einladung der beiden Landtagsabgeordneten Elke Zimmer und Manfred Kern (beide GRÜNE) gefolgt. Zum gemeinsamen Start traf man sich am Bahnhof Mannheim-Rheinau und war schon nach wenigen Radminuten aus der Stadt draußen und mitten drin im heimischen Wald, dem Dossenwald.
Fachkundig geleitet wurde die Tour von Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Der gebürtige Schwetzinger berichtete bereits an der ersten Station der Tour anschaulich von der Entstehung der vielfältigen kurpfälzischen Landschaft. Die Sandverwehungen, die hier am Ende der letzten Eiszeit entstanden, bilden die badischen Binnendünen. Doch auch der Mensch hat diese Landschaft stark geprägt: „Über Jahrhunderte haben Bauern ihr Schafe und Ziegen, Schweine und Rinder in den Wäldern gehütet. Bis ins 18. Jahrhundert waren die Dünenwälder eine parkartige Landschaft mit lichten Wäldern und großen, freien Sandheideflächen“, sagt Baumann. Dadurch seien neue Kulturlandschaften mit den badischen Wüstengebieten angepassten Tier- und Pflanzenarten entstanden. Auch neuartige Nutzungen prägen die Dünenwälder. „Unter den Hochspannungsleitungen im Dossenwald wurden die Wälder gerodet und es wurden dadurch genau die wunderbaren Heide- und Sandmagerrasenbiotope geschaffen. Hier brüten dank der Hochspannungsleitungen Heidelerche und Wiedehopf.“ Für Baumann ist dies ein hervorragendes Beispiel für ein naturförderndes Trassenmanagement.
An den weiteren Stationen machte der Biologe und frühere NABU-Landesvorsitzende Baumann für die Teilnehmer*innen sichtbar, was dem ungeschulten Auge sonst meist verborgen bleibt. Pflanzen und Tiere, die unter Temperaturextremen überleben können und hier ihren ganz eigenen Lebensraum gefunden haben. „Der blanke Dünensand kann im Sommer bis zu 60 Grad Celsius heiß werden, speichert schlecht Wasser und ist nährstoffarm. Hier überleben nur Spezialisten: Hungerkünstler und Hitzetolerante. Diese Spezialisten brauchen aber auch genau solche Lebensbedingungen. Mit dem Steppenbienchen findet hier beispielsweise eine vom Aussterben bedrohte Wildbienenart ihren Lebensraum“, erklärt Baumann bei einem der zahlreichen Stopps auf der rund vierstündigen Tour. Dabei machte er deutlich, warum es an bestimmten Stellen der Naturschutz notwendig macht, dass der Wald historischen Kulturlandschaften weicht. „Wir brauchen wieder Schafe und Ziegen im Schutzgebiet, denn sie sind die Gestalter der Artenvielfalt. Für Tiere in der Landschaft brauchen wir Akzeptanz in der Bevölkerung und wir brauchen aber auch feste Weidezäune, weil in der Vergangenheit unbelehrbare Hundebesitzer ihre Hunde auf Schafe losgelassen hatten“, sagt Baumann.
Öffentlichkeitsarbeit braucht es auch bei anderen Naturschutzmaßnahmen. So komme es immer wieder zu Irritationen in der Bevölkerung, wenn aus naturschutzfachlicher Sicht Baumfällungen durchgeführt werden. „Lebensader Oberrhein“ heißt das NABU-Projekt, dass derzeit auch im Naturschutzgebiet Hirschackerwald in Zusammenarbeit mit der Naturschutzverwaltung durchgeführt wird. „Unser Hirschackerwald spielt in der Bundesliga der deutschen Naturgebiete. Hier werden vom Land und von NABU Kulturlandschaften wiederhergestellt, die eine unglaubliche Artenfülle beherbergen. Es ist wichtig, dass wir unser Kleinod schützen“, sagt der Schwetzinger Landtagsabgeordnete Manfred Kern.
Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer ist begeistert, welche Kostbarkeiten sich in unserer teilweise so unscheinbar daherkommenden heimischen Natur verbergen und sieht es auch als ihre Aufgabe an, dafür Sorge zu tragen, dass diese erhalten und geschützt werden: „Es ist auf jeden Fall angekommen, dass auch von städtischer Seite noch mehr getan werden kann, um den Biotopverbund an dieser Stelle weiter auszubauen und Trittsteine für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen. Besonders freut es mich aber, dass die Rekordsumme von 90 Millionen Euro, die das Land Baden-Württemberg für den Naturschutz ausgibt, auch hier in der Metropolregion Rhein-Neckar ankommen und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.“ „Die grün-schwarze Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung für die biologische Vielfalt und unsere heimischen Kulturlandschaften bewusst. Wie kein anderes Land in Deutschland schützt Baden-Württemberg seit kulturelles und natürliches Erbe“, ergänzt Baumann.
von Zimmer Elke | Juli 9, 2018 | Pressemitteilung
Mannheim, den 06. Juli 2018
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Julia Philippi (CDU) und Elke Zimmer (GRÜNE), MdL: „Gelingende Integration findet in den Kommunen statt“
Aktive Integrationsarbeit wird belohnt: Baden-Württemberg stellt im Jahr 2018 über das Förderprogramm VwV-Integration 3,5 Millionen Euro für die Förderung von insgesamt 111 kommunalen Integrationsmaßnahmen zur Verfügung. Auch Integrationsprojekte in Mannheim profitieren von dieser Förderung. Die städtischen Projekte, wie beispielsweise die muttersprachliche Beratung von Migrant*innen und weitere kommunale Integrationsmaßnahmen erhalten zusammen eine Förderung in Höhe von 52.500 Euro. Auch Integrationsprojekte freier Träger werden in dieser Förderrunde bedacht.
„Ganz besonders freue ich mich, dass die großartige Arbeit von PLUS e.V. bei der Beratung und Begleitung von lsbttiq-Geflüchteten mit 90.000 Euro vom Land unterstützt wird. Die Arbeit von PLUS e.V. in Mannheim ist nicht nur für Menschen, die Beratung und Begleitung benötigen, notwendig und wertvoll. Mit viel Engagement arbeiten das Hauptamtlichen-Team und die vielen ehrenamtlich Engagierten für und mit den Menschen und leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass alle von unserer vielfältiger werdenden Gesellschaft profitieren und an dieser teilhaben können“, so die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer (GRÜNE). Ob Integration erfolgreich gelinge, entscheide sich im alltäglichen Miteinander vor Ort, in den Kommunen: in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und am Arbeitsplatz. Gemeinsam mit den Kommunen wolle man erreichen, dass sie die Integrationsarbeit vor Ort noch stärker vernetzen können, erklärt Elke Zimmer die Bestrebungen der GRÜN-geführten Landesregierung.
Die Landtagsabgeordnete Julia Philippi (CDU) ergänzt: „Integration ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der beiden Seiten – Migrantinnen und Migranten einerseits und Einheimischen andererseits – etwas abverlangt.“
Mit dem von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha verhandelten Pakt für Integration fließen darüber hinaus weitere Mittel in Höhe von insgesamt 320 Millionen Euro in die Kommunen. Philippi und Zimmer betonen: „Das Land lässt die Kommunen bei ihren vielfältigen Integrationsaufgaben nicht alleine. Wir unterstützen deshalb Strukturen, die die Koordination und Steuerung der komplexen Prozesse erleichtern und einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Herausforderungen, die vor uns liegen, erfolgreich bewältigen.“
Weitere Informationen zur Förderrunde der VwV-Integration 2018:
Die VwV-Integration ist das zentrale Instrument der Landesregierung, um Kommunen und freie Träger im kommunalen Bereich beim Aufbau der Integrationsarbeit zu fördern. Über die VwV-Integration wurden seit 2013 rund 1000 Projekte mit rund 35 Millionen Euro gefördert. In der aktuellen Förderrunde 2018 verteilen sich die Mittel wie folgt auf die drei Förderbereiche der VwV-Integration:
- Für die Stärkung kommunaler Strukturen wurden 78 Anträge mit einem Fördervolumen von rund zwei Millionen Euro bewilligt. Darunter befinden sich 16 Neuanträge für Integrationsbeauftragte und 24 Verlängerungsanträge.
- Im Bereich der Elternbeteiligung wurden zehn Anträge mit einem Fördervolumen von rund 500.000 Euro bewilligt.
- Zur Förderung der Teilhabe und Antidiskriminierung wurden 24 Anträge mit einem Fördervolumen von rund einer Million Euro bewilligt.
von Zimmer Elke | Juli 4, 2018 | Newsletterbeitrag
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Naturschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und steht darum im Zentrum der Politik der grün-geführten Landesregierung. Eine einmalige und sehr schützenswerte Natur gibt es auch in der Kurpfalz: die trockenen Dünenzüge zwischen Mannheim und Schwetzingen. Mit dem Ziegenmelker, der Sandstrohblume und Sandthymian leben hier Tier- und Pflanzenarten, die es nur noch selten in Baden-Württemberg gibt. Das nördliche Oberrheingebiet gehört zu den 20 Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland. Hier gibt es eine Arten- und Lebensraumvielfalt von nationaler Bedeutung. Dazu zählt auch das Naturschutzgebiet “Hirschacker- und Dossenwald“, sowie das Gelände der ehemaligen Schwetzinger Tompkins-Barracks. Die Binnendünen beherbergen lichte Kiefernwälder und magere Sandrasen mit Silbergras, Sandthymian. Hier brüten die seltene Heidelerche, der Ziegenmelker und die kleinste Wildbienenart Deutschland, das Steppenbienchen.
Unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt ist vielfältig und faszinierend. Allerdings braucht es manchmal kundige Anleitung, um sie zu erkennen. Darum lade ich gemeinsam mit meinem Schwetzinger Kollegen Manfred Kern, MdL am 08. Juli zu einer Radtour durch die Wüstengebiete der Kurpfalz ein. Fachkundig begleitet wird unsere Tour durch Dossenwald, Hirschackerwald und über die Schwetzinger Tompkins-Barracks von Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Andre Baumann gehört zu den besten Kennern der badischen Binnendünen. Er wird die Natur der Binnendünen vorstellen und zeigen, wie das Land diesen Naturschatz fördert.
Die Radtour für Naturinteressierte beginnt um 14:00 Uhr in Mannheim. Treffpunkt ist der Bahnhof Rheinau / Ostseite. Von dort geht es durch den Dossenwald und den Hirschackerwald über das Gelände der Tompkins-Barracks. Ein gemeinsamer Abschluss wird am Ende der Tour im Clubhaus des FC Badenia im Schwetzinger Stadtteil Hirschacker stattfinden. Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich. Bei Fragen vorab können sich Interessierte an mein Mannheimer Büro unter der Telefonnummer 0621-12807302 oder per Mail an elke.zimmer@gruene.landtag-bw.de wenden.
von Zimmer Elke | Juli 4, 2018 | Newsletterbeitrag
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Die Stellungnahmen des Kultusministeriums auf meine jüngsten Anfragen zum Thema Inklusion in Baden-Württemberg haben unter anderem ergeben, dass immer mehr Eltern sich für eine inklusive Beschulung ihrer Kinder entscheiden, wenn bei diesen ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wird. Doch immer wieder wird von unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteur*innen der Abgesang auf die inklusive Bildung angestimmt und von vielen Medien aufgenommen. Meines Erachtens ist das ein gefährlicher Trend und sicherlich nicht hilfreich auf dem Weg zu einem wirklich inklusiven Bildungssystem, wie es in anderen Ländern bereits umgesetzt wird. So berichtete die Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner bei unserem letzten Austausch zur inklusiven Bildung vom Bildungssystem Kanadas. Dort werden Schulen passgenau mit Ressourcen ausgestattet, je nach individuellem Förderbedarf der Schüler*innen und den sozioökonomischen Daten des Einzugsgebiets der jeweiligen Schule. So kommt die Unterstützung gezielt dort an, wo sie benötigt wird. Davon sind wir in Deutschland leider noch immer weit entfernt. Für Baden-Württemberg wäre laut Stephanie Aeffner ein breit angelegter Bildungsdialog wichtig. So könnten Ziele erarbeitet werden, die dann mit einer starken gesellschaftlichen Unterstützung umgesetzt werden müssen. Wir GRÜNE im Land setzen uns für eine bessere Verteilung der vorhandenen Ressourcen ein. Dies macht meiner Ansicht nach eine echte regionale Schulentwicklung bezogen auf die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren im Land unumgänglich. Hier werden Fachkräfte gebunden, die wir dringend in der Inklusion an den Schulen brauchen. Eine entsprechende Verordnung des Kultusministeriums befindet sich derzeit in der Anhörung mit den beteiligten Verbänden. Ich hoffe, dass wir damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem echten inklusiven Bildungssystem gehen.
von Zimmer Elke | Juli 4, 2018 | Uncategorized
Gemeinsam mit dem Ortsverband Neckarau habe ich am Abend des 09. Juni zu einem Talk in den August-Bebel-Park eingeladen. Viele Bürger*innen kamen dieser Einladung nach, worüber ich mich sehr gefreut habe. Im lockeren Rahmen kam es zu einem regen Austausch über ganz unterschiedliche Themen und ich konnte bei dieser Gelegenheit von meinen Aufgaben als Landtagsabgeordnete berichten.
Zu den angesprochenen Themen gehörte natürlich auch ganz aktuell die Dammsanierung in den Stadtteilen Lindenhof und Neckarau. Diese ist notwendig, da die Dämme am Rheinufer dringend saniert und deshalb zum Schutz der Menschen, die dort wohnen voraussichtlich leider zahlreiche Bäume entlang des Ufers gefällt werden müssen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe lädt dazu am 13. Juli zu einer Bürgerinformationsveranstaltung ein. Alle Infos dazu gibt es HIER. Auch der Wohnungsbau und insbesondere der Ausbau von barrierefreien Wohnungen ist ein Anliegen, dass ich gerne aufgreife und mit nach Stuttgart nehme. Hierzu bin ich mit meiner zuständigen Fraktionskollegin Susanne Bay bereits in einem guten Austausch und durch meine Mitgliedschaft im Kuratorium der Gemeindediakonie Neckarau mit den diesbezüglichen Herausforderungen vertraut.
Der geplante Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg und der Wunsch nach dessen schneller Umsetzung wurde ebenso thematisiert, wie die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner CDU und die Diskussion um die gescheiterte Wahlrechtsreform.
Alles in allem ein rundum gelungener Abend, aus dem ich viele wichtige Anregungen für meine Arbeit in Stuttgart und natürlich auch in Mannheim mitnehme. Für die guten und interessanten Begegnungen ein ganz herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer*innen. Ich freue mich auf weitere Bürger*innen-Gespräche nach der Sommerpause.