Zusätzliches Geld für mehr Bildungsgerechtigkeit – auch in Mannheim

Zusätzliches Geld für mehr Bildungsgerechtigkeit – auch in Mannheim

Auch Mannheimer Schulen werden im kommenden Schuljahr von zusätzlichen Finanzmitteln profitieren, die das Land im Rahmen des „Modellvorhaben sozialindexbasierte Ressourcenzuweisung an Grundschulen“ bereitstellt.

Die beiden Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer betonen die Wichtigkeit des Programms gerade für Mannheim: „Noch immer hängt die Chance auf Zugang zu Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft massiv von den Möglichkeiten und Voraussetzungen der Herkunftsfamilie eines Kindes ab. Diesen Zusammenhang endlich zu entkoppeln, ist eines der wichtigsten Anliegen GRÜNER Bildungspolitik. Mit einem planvollen Vorgehen bei der Vergabe von Mitteln und der Installierung zusätzlicher Unterstützung haben wir in Mannheim bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt und können darauf aufbauen. Die Mittel des Landes sind hier eine weitere Unterstützung für unsere Grundschulen in jenen Stadtteilen, die mit besonderen Herausforderungen umgehen müssen.“

Dr. Susanne Aschhoff, GRÜNE-Landtagsabgeordnete aus dem Mannheimer Norden, dazu: „Ich freue mich, dass gerade Grundschulen, die es am nötigsten haben, von zusätzlichem Geld, Personal und Expertise profitieren. Bildungserfolg muss unbedingt von der sozialen Herkunft abgekoppelt werden, damit jedes Kind die faire Chance erhält, sein ganzes Potenzial voll ausschöpfen zu können. Die sozialindexbasierte Ressourcenzuweisung ist dafür ein guter Anfang.“

Elke Zimmer, GRÜNE-Landtagsabgeordnete für den Mannheimer Süden, ergänzt: „Anstatt Geld mit der Gießkanne zu verteilen, wird ganz gezielt dort unterstützt und gefördert, wo der Bedarf bei Schülerinnen und Schülern am größten ist. Das bedeutet, bessere Bildungschancen für die Kinder und eine zusätzliche Unterstützung für jene Lehrkräfte, die in ihrem Schulalltag mit den größten Herausforderungen konfrontiert sind.“

Nach Angaben des Kultusministeriums läuft das Modellvorhaben während der Schuljahre 2023/24 bis 2026/27. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren rund 690.000 Euro pro Jahr an die Grundschulen in den genannten Schulamtsbezirken verteilt. Die Schulen können damit zum Beispiel zusätzliches Personal anstellen oder etwa mit Lerntherapeuten kooperieren. Insgesamt stehen laut Ministerium im Haushalt 1,1 Millionen Euro pro Jahr für den Modellversuch bereit. Ausgerollt wird das Programm in den Bezirken der Staatlichen Schulämter Biberach, Lörrach und Tübingen sowie den fünf Städten Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Singen und Heilbronn. Grundschulen, die bei den vier Kriterien „Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund“, Anzahl der Bücher im Haushalt der Schülerinnen und Schüler“, „durchschnittliche Kaufkraft pro Einwohner im Schulbezirk“ sowie „Anteil der Haushalte ohne Schulabschluss“ hohe Indexwerte aufweisen, erhalten zukünftig weitere Unterstützung in Form von zusätzlichem Geld und mehr Personal.

Politik auf Augenhöhe: Nachwuchs-Politiker*innen auf Landtagsfahrt

Politik auf Augenhöhe: Nachwuchs-Politiker*innen auf Landtagsfahrt

Die Grünen Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer geben jungen Menschen Einblick in ihre politische Arbeit.

Einmal den Platz der Landtagspräsidentin einnehmen und in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen: Rund 20 Teilnehmende aus dem Grünen Mentoring-Programm nutzten die Möglichkeit, bei der gemeinsamen Landtagsfahrt der Mannheimer Abgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer hinter die Mauern des Parlaments zu blicken.

Wie sieht der Alltag der Abgeordneten aus? Wie gut klappt die Zusammenarbeit mit anderen Parteien? Wie viel Zeit verbringen sie in Mannheim? Die Teilnehmenden nutzten die gemeinsame Zeit, um ihren Abgeordneten viele Fragen zu stellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Neben wichtigen Themen für Mannheim gefiel den Teilnehmenden vor allem der sehr persönliche Einblick in den Arbeitsalltag der Landtagsabgeordneten. Susanne Aschhoff berichtete zudem von ihrer Arbeit in der Enquete-Kommission „Krisenfeste Gesellschaft“, Elke Zimmer hingegen von ihrer Arbeit als Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg.

„Es ist uns wichtig, präsent und ansprechbar zu sein“, betonten die Abgeordneten. Deshalb lag es ihnen besonders am Herzen, den zumeist jungen Mentees die Landespolitik näherzubringen. „Wir freuen uns sehr, dass so sich viele junge Menschen für Politik interessieren und sich engagieren wollen. Deshalb helfen wir gerne, indem wir ihnen als Mentorinnen zur Seite stehen, um ihnen den Einstieg in die politische Arbeit und ins Ehrenamt zu erleichtern“, so Zimmer und Aschhoff. Hier setzt das Mentoring-Programm der Mannheimer Grünen an. Viele Menschen treten in die Partei ein und möchten sich engagieren, wissen aber nicht, wie. Wer sich als Mentee meldete, bekam daher eine*n erfahrene*n Mentor*in an die Seite gestellt, um Fragen zu stellen, Kontakte zu knüpfen und einfach mitzukommen.

Alice van Scoter, Organisatorin des Programms, freute sich über die Landtagsfahrt: „Es war eine große Bereicherung für alle Mentees und Teilnehmenden, den Ort der Landespolitik live zu erleben. Neben der hervorragenden Führung durch den Besucherdienst war die Gesprächsrunde mit den Abgeordneten ein absoluter Höhepunkt. Politik auf Augenhöhe, persönlich und mit Bürger*innennähe. So muss es sein.“

Die nächste Landtagsfahrt mit Elke Zimmer findet am 12. Juni statt. Darüber hinaus wird es voraussichtlich im Herbst ein weiteres Angebot geben. Alle, die auch einmal den Landtag hautnah erleben wollen, sind herzlich eingeladen, sich vormerken zu lassen. Hierfür reicht eine Mail an elke.zimmer@gruene.landtag-bw.de.

Weltgrößte Fahrradkampagne in Mannheim gestartet

Weltgrößte Fahrradkampagne in Mannheim gestartet

Hunderte Menschen setzen bei Raddemo zum Auftakt zum Stadtradeln ein Zeichen für die Mobilitätswende.

Der Startschuss für die internationale Klima-Bündnis Kampagne Stadtradeln, ebenso wie für das Mannheimer Stadtradeln fiel gestern (Sonntag, 7. Mai) bei einer Sternfahrt zur Bundesgartenschau in Mannheim. Rund 750 Teilnehmende setzten ein Zeichen für eine erfolgreiche Mobilitätswende. Bis zum 27. Mai können Mannheimer*innen klimafreundliche Fahrradkilometer sammeln und so ein Zeichen für mehr Radförderung setzen.

Die Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg und Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer eröffnete die Kampagne: „Im vergangenen Jahr konnten wir in Baden-Württemberg alle Rekorde beim Stadtradeln knacken. Das Stadtradeln wird seit Jahren immer beliebter – beim täglichen Radfahren werden die Vorteile der Mobilitätswende für alle erlebbar: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann klimaschonend und einfach mobil sein und dabei noch Spaß haben. Das ist auch unsere Botschaft bei der Initiative RadKULTUR: Das Verkehrsmittel der Wahl ist das Fahrrad. Es ist mir eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr auch erstmals am Schulradeln teilnehmen und ein Zeichen für die selbstständige, umweltfreundliche und gesunde Mobilität von Kindern und Jugendlichen setzen. Lasst uns gemeinsam für den Klimaschutz in die Pedale treten. Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Freude, Ausdauer und Rückenwind!“

In Großstädten sind fast die Hälfte aller Autofahrten weniger als fünf Kilometer lang – eine Entfernung, die sich gut und oft sogar schneller mit dem Fahrrad bewältigen ließe. Genau hier setzt das Stadtradeln an und motiviert, die vielen Vorteile des Radfahrens selbst zu erleben. Im vergangenen Jahr legten in Mannheim 223 Teams mit insgesamt 3.623 Radelnden eine Strecke von 764.025 Kilometern zurück und fuhren damit quasi 19 Mal um den Äquator. Die Abgeordnete wünscht sich einen neuen Rekord: „Lasst uns gemeinsam für den Klimaschutz in die Pedale treten!“

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Erfolgreiche Ergebnisse zum Modellversuch Inklusion in Kitas und Kindertagespflege

Elke Zimmer, GRÜNE: „Inklusion bedeutet, ganz zentral gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie ein gleichberechtigtes Leben und Teilhabe für alle Mitglieder unserer Gesellschaft aussehen muss.“

Erste Ergebnisse des im Jahr 2020 gestarteten Modellversuchs Inklusion (MoVe In) zur Unterstützung von Kitas und Kindertagespflege für eine gelingende Umsetzung und konkrete Verwirklichung inklusiver Pädagogik sind äußerst vielversprechend. Zu diesem Ergebnis kamen alle acht am Modellversuch teilnehmenden Stadt- und Landkreise im Rahmen des am 4. Mai stattgefundenen kleinen Forumstag des Forums Frühkindliche Bildung (FFB). Darunter auch der Stadtkreis Mannheim.

Dazu die GRÜNE Landtagsabgeordnete Dr. Susanne Aschhoff aus dem Mannheimer Norden: „Es freut mich sehr, dass die am Modellversuch aus Mannheim beteiligten Einrichtungen von der Erprobung des neuen Konzepts profitieren und anhand von best-practice-Beispielen voneinander lernen. Eine gelingende Inklusion in Kitas und Tagespflege stärkt und fördert so die Kleinsten unserer Gesellschaft. Die entsprechende Beratung, Unterstützung und Weiterbildung des pädagogischen Personals hilft zudem den Kindern und ihren Familien, ihre besonderen Herausforderungen zu meistern.“

Elke Zimmer, GRÜNE Landtagsabgeordnete aus dem Mannheimer Süden, ergänzt: „Auch hier gilt: Auf den Anfang kommt es an. Darum kommt der Inklusion im frühkindlichen Bildungsbereich auch eine ganz besondere Bedeutung zu. Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag und keine Einbahnstraße. Inklusion bedeutet, ganz zentral gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie ein gleichberechtigtes Leben und Teilhabe für alle Mitglieder unserer Gesellschaft aussehen muss. Dass dazu die Teamentwicklung in der Kita und die Erarbeitung einer gemeinsamen Haltung zentrale Gelingensfaktoren sind, zeigen die Modellprojekte eindrücklich.“

Weitere Informationen zum Modellversuch finden sich unter „Modellversuch Inklusion“.

Die Pressemitteilung des Kultusministeriums finden Sie hier.

Zusätzliches Geld für mehr Bildungsgerechtigkeit – auch in Mannheim

Lernen mit Rückenwind wird im Schuljahr 2023/2024 fortgeführt

Aschhoff & Zimmer (Grüne): „Rückenwind auch im Schuljahr 2023/2024 – wir freuen uns sehr, dass das erfolgreiche Corona-Aufholprogramm „Lernen mit Rückenwind“ auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt wird. Das Programm trägt ganz entschieden dazu bei, die durch Schulschließungen und Wechselunterricht bei den Schüler*innen aufgetretenen Lernrückstände zu schließen. Vor allem aber trägt es auch nachweislich dazu bei, die im Zuge der Corona-Einschränkungen zu kurz gekommenen sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu fördern und zu stärken.

Dr. Aschhoff MdL freut sich: „Die Corona-Pandemie hat insbesondere Schülerinnen und Schüler aus sozial schwächeren Familien stark belastet. Über das Rückenwind-Programm können daher auch gezielt solche Projekte gefördert werden, die weit über fachliche Nachholbedarfe hinausgehen. Die Fortführung der Kooperationen zwischen den Schulen und den vielen engagierten außerschulischen Partner*innen über dieses Schuljahr hinaus kommt daher direkt bei denjenigen an, die davon am stärksten profitieren.“

„Eine gute Nachricht und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit, wenn mit dem Programm die noch vorhandenen Lernlücken im kommenden Schuljahr weiter ausgeglichen werden“, so die Landtagsabgeordnete Elke Zimmer.

Die beiden Abgeordneten abschließend: „Bei den zahlreichen Terminen vor Ort in Schulen und mit außerschulischen Kooperationspartner*innen wurde immer wieder der Wunsch geäußert, das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ weiter fortzuführen. Der Erfolg des Programmes zeigt, wie wichtig es ist, Lernen ganzheitlich zu denken. Aus den Erfahrungen mit „Lernen mit Rückenwind“ können wir viele Erfahrungen und best-practice-Beispiele für den zukünftigen Ganztagesanspruch sowie die künftige Schulentwicklung insgesamt mitnehmen.“

Die Pressemitteilung des Kultusministeriums mit weiterführenden Infos finden Sie hier.

Zusätzliches Geld für mehr Bildungsgerechtigkeit – auch in Mannheim

Land verdoppelt Förderung für Betreuungsvereine

Elke Zimmer (GRÜNE): „Die zusätzliche Förderung stärkt die Struktur der Betreuungsvereine und rüstet sie für die reformbedingten Herausforderungen – auch in Mannheim.“

Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Elke Zimmer ist froh über die zusätzlichen Landesmittel für die wichtige Arbeit der Betreuungsvereine: „Jeder von uns kann beispielsweise durch einen Unfall oder eine Krankheit in die Situation kommen, seine rechtlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln zu können. In solchen Fällen wird vom Amtsgericht eine rechtliche Betreuung bestellt. Betreuungsvereine schulen und begleiten beispielsweise die Ehrenamtlichen bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Die zusätzliche Förderung des Landes ist für diese Vereine von allergrößter Bedeutung und kommt in der Konsequenz vor allem den von Betreuung betroffenen Menschen zu Gute.“

Das Sozialministerium teilte in der vergangenen Woche mit, dass die Förderung für Betreuungsvereine in Baden-Württemberg von 2 auf 3,9 Millionen Euro erhöht wurde. Außerdem erhalten die Vereine eine Einmalzahlung in Höhe von 560.000 Euro. „Die Erhöhung der Förderung um fast 100 Prozent verdeutlicht die wichtige Arbeit der Betreuungsvereine und stärkt deren Struktur“, freut sich Elke Zimmer, die sich schon als sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Mannheimer Gemeinderat mit den Herausforderungen der Betreuungsvereine und der von ihnen geschulten Ehrenamtlichen befasst hatte. Die großartige ehrenamtliche Leistung ermögliche die Betreuung der auf Hilfe angewiesenen Menschen. In Mannheim würden die Bedarfe der zu betreuenden Personen durch den Kommunalen Betreuungsverein Mannheim e.V. und das ergänzende Angebot des Sozialdienst katholischer Frauen Mannheim e.V. gedeckt, so Elke Zimmer. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. verfolge dabei beispielsweise einen präventiven Ansatz mit dem Ziel, Menschen so zu stärken und zu stabilisieren, dass eine umfassende rechtliche Betreuung im besten Fall verhindert werden könne.

„Die Arbeit unserer Betreuungsvereine und das ehrenamtliche Engagement ist für die Qualität rechtlicher Betreuungen entscheidend“, erklärt Zimmer und betont den Wert der zusätzlichen Förderung. Das grün-geführte Sozialministerium passe die Förderung damit an die neuen Herausforderungen durch die Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts an, damit die Vereine auch in Zukunft ihre wichtige gesellschaftliche Aufgabe der Begleitung ehrenamtlicher Betreuungspersonen wahrnehmen können.

Hintergrundinformationen:

Mit der zum 1. Januar 2023 in Kraft getretenen Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts hat der Bund den Aufgabenbereich der Betreuungsvereine noch erweitert, was die Erhöhung der Förderung notwendig macht. Zudem bekommen sie in diesem Jahr eine Einmalzahlung in Höhe von 560.000 Euro, um die Kosten der reformbedingten Umstellungen und Anpassungen in den Vereinen kurzfristig abzufedern.