von Zimmer Elke | Dez. 17, 2020 | Newsletterbeitrag
Die Gemeinschaftsschulen (GMS) sind ein Gewinn und eine große Bereicherung für die Bildungslandschaft in Baden-Württemberg. Landesweit gibt es mittlerweile 306 öffentliche GMS; die derzeit von über 75.000 Schüler*innen besucht werden. Damit wechselt bereits jedes 6te Kind nach der Grundschule an diese Schulart.
Anlässlich der diesjährigen „Woche der Gemeinschaftsschule“ vom 07. bis 11. Dezember habe ich mich gemeinsam mit unserer Landtagswahlkandidatin für den Mannheimer Norden, Dr. Susanne Aschhoff, und den Schulleitungen der Mannheimer GMS (Kerscheinsteinerschule und Johannes-Kepler-Schule) ausgetauscht. Ziel war es einerseits über aktuelle Bedarfe angesichts der Corona-Pandemie zu sprechen und andererseits einen Ausblick zu wagen, wie die Perspektive der Schulen speziell und der Schulart „Gemeinschaftsschule“ im Allgemeinen ist. Einen ähnlichen Anspruch hatte die Veranstaltung „Runder Tisch Gemeinschaftsschule Raum Karlsruhe“ mit Eltern, Schüler*innen, Lehrkräften und Schulleitung, zu dem ich als Bildungsexpertin der Grünen Landtagsfraktion eingeladen wurde.
Der Erfolg des Konzepts der GMS lässt sich nicht leugnen – das haben auch diese beiden Termine mal wieder gezeigt. Ihre Stärke wird uns jährlich durch die Abschlussjahrgänge unter Beweis gestellt. Überdurchschnittlich viele Schüler*innen machen an GMS ihren Realschulabschluss, obwohl sie mit einer Hauptschulempfehlung an die Schulen kommen. Die individuelle Förderung steht hier im Zentrum: Vorkenntnisse, Bedürfnisse und Ziele der einzelnen Schüler*in werden wahrgenommen, entsprechend gestärkt und gefördert. Und dennoch ist hier noch viel Luft nach oben. Die Oberstufen an den GMS müssen wir weiter ausbauen. Kapazitäten müssen geschaffen werden, um den vielen Anmeldungen gerecht zu werden. Bezogen auf Mannheim könnte dies zum Beispiel ein Standort im Süden bedeuten. Und nicht zuletzt müssen wir daran arbeiten, das Image von GMS positiv zu verändern. Denn: Gemeinschaftsschulen sind leistungsstark, ganztägig und inklusiv. Sie fördern jedes Kind individuell – unabhängig von der sozialen Herkunft, wodurch sie zu mehr Chancengerechtigkeit beisteuern und einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.
von Zimmer Elke | Dez. 17, 2020 | Newsletterbeitrag
Normalerweise beginnt das neue Jahr mit zahlreichen Neujahrsempfängen. Das sind für mich immer gute Gelegenheiten in den Stadtteilen oder bei verschiedenen Vereinen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was dort ansteht. Doch was ist aktuell schon normal und vielleicht wird es ja auch den ein oder anderen digitalen Neujahrsempfang geben. Ich bin gespannt. Auch wir GRÜNE starten eigentlich in jedes Jahr mit solch einem Empfang und in Wahljahren, bildet dieser Termin meist auch den Auftakt in den Wahlkampf. Diesen Auftakt wird es selbstverständlich auch im bevorstehenden wichtigen Wahljahr 2021 geben. Natürlich online. Am 20. Januar wird unser Kreisverband dazu einladen und die ein oder andere Überraschung ist jetzt schon sicher. Ich werde über meine Kanäle informieren, sobald Uhrzeit und Stream feststehen.
von Zimmer Elke | Okt. 22, 2020 | Newsletterbeitrag
„Nicht das Auto trägt die Welt, sondern die Welt muss die vielen Autos ertragen. Sie kann es nicht mehr lange, das ist den meisten Menschen heute klar. Hier gilt eine alte Regel, die für alle Systeme gilt: Die Menge macht das Gift.“
(Winfried Hermann)
Sonntag, 8. November, 11:00 Uhr
Lesung & Gespräch zur Mobilität in BW
Unser Verkehrsminister in BW kennt sich mit Mobilität aus – und das nicht erst seitdem er Minister ist. Er beschreibt in den zwölf Kapiteln seines Buches https://molino-verlag.de/produkt/alles-bleibt-anders/ seinen persönlichen Werdegang mit Exkurse vom Auto, über die Bahn, das Fahrrad und das Zu-Fuß-Gehen. Auch politische Skandale wie das Mautdebakel, der Streit um das Tempolimit und die Misere der Abgasmanipulation in der Autoindustrie finden in Winfried Hermanns Buch ausführlich Platz. Wer Interesse hat, dem Minister zuzuhören, kann mit Anmeldung am Sonntag, den 8. November an meiner Online-Zimmer-Matinée teilnehmen. Hierfür erhält jeder gerne die Einwahldaten auf Zuschrift bis zum 5.11.2020.
Anmeldungen unter elke.zimmer@gruene.landtag-bw.de
von Zimmer Elke | Okt. 22, 2020 | Newsletterbeitrag
Nach sehr sorgfältiger Abwägung haben wir in der letzten Plenarsitzung den zweiten Nachtrag zum Haushalt 2020/21 beschlossen. Die Corona-Pandemie hat auch große finanzielle Auswirkungen auf das Land Baden-Württemberg, weshalb wir zusätzlichen zu den 5 Milliarden aus dem ersten Nachtrag weitere 8,6 Milliarden Euro Schulden aufnehmen werden.
Das ist eine Menge Geld, bei der einem wirklich schwindelig wird. Und dennoch haben wir genau überlegt, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um einerseits den Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenwirken und andererseits zukunftsorientierte Weichen für unser Land stellen zu können. Trotzdem: Gegen eine Krise anzusparen, ist nicht sinnvoll. Die jetzige Neuverschuldung ist erforderlich.
Sie ist erforderlich, um unsere Kommunen in dieser Krise weiterhin zu unterstützen. Sie müssen handlungsfähig bleiben und Planungssicherheit haben. Dafür haben wir ein kommunales Stabilitäts- und Zukunftspaket von rund 3 Milliarden Euro vereinbart. Damit werden wir beispielsweise die Gewerbesteuerausfälle der Kommunen finanzieren und 130 Millionen Euro zur kurzfristigen Beschaffung von digitalen Endgeräten für Schüler*innen zur Verfügung stellen. Gerade diese beiden Punkte sind auch für Mannheim extrem wichtig, damit wir in Mannheim finanziell handlungsfähig bleiben und unsere Schüler*innen für das digitale Lernen ausgestattet sind.
Sie ist erforderlich, um auf den durch die Corona-Pandemie beschleunigten Strukturwandel der Wirtschaft reagieren zu können. Mit 1,2 Milliarden Euro stärken wir den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg, fördern mit BW Invest innovative Ideen der Wirtschaft, verstärken den Klimaschutz und unterstützen den Digitalisierungsschub.
Da wir außerdem nicht abschätzen können, was noch auf uns zukommt, legen wir 800 Millionen Euro zur Sicherheit in der Risikovorsorge zurück. So sind wir für eine zweite Corona-Welle gewappnet.
von Zimmer Elke | Okt. 22, 2020 | Newsletterbeitrag
Anfang Oktober war ich gemeinsam mit Andreas Schwarz, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, unterwegs in Mannheim. Zu unserem ersten Termin in der Grundschule der Neckarstadt-West begleitete uns der Mannheimer Bildungsbürgermeister Dirk Grunert. Der Schulleiter Peter Deffaa nahm uns mitten hinein in den Schulalltag der Neckarschule. Viele Schüler*innen kommen an dieser Schule aus bildungsfernen Familien, haben oft zuvor keinen Kindergarten besucht und sprechen kaum oder gar kein Deutsch. Ein engagiertes Kollegium schafft hier einen Lern- und Lebensraum und nutzt die Chancen der Digitalisierung, für eine Lernumwelt, in der sich die Kinder wohlfühlen und Erfolge erleben können. Um allen Kindern eine gute Perspektive für Ihren weiteren Lebensweg mitgeben zu können, fehlt es trotz allem oft an Zeit für eine individuelle Förderung. Bei unserem Besuch in der Neckarschule wurde nochmal deutlich, dass diese Schulen vor allem eine an den Herausforderungen des schwierigen Sozialraumes orientierte zusätzliche Zuweisung von Lehrerstunden und pädagogischem Personal brauchen. Dafür werde ich mich in der nächsten Legislatur mit allen Kräften einsetzen.
Auch unser anschließender Termin bei den „Neckarstadt Kids“ knüpfte an diesem Thema „Bildungsgerechtigkeit“ an. Über 25 ehrenamtlich engagierte Mitbürger*innen ermöglichen den Kindern der Neckarstadt West im Bürgerzentrum, in der Neckarschule und in der Humboldtschule ein täglich wechselndes sportliches und kulturelles Angebot. Der gemeinnützige Verein finanziert sich rein durch Spenden und Mitgliedsbeiträge und leistet einen wichtigen sozialen Beitrag für die Kinder in dem Stadtteil.
Anschließend konnten wir gemeinsam mit der grünen Landtagskandidatin für den Mannheimer Norden, Susanne Aschhoff, sowie der Fraktionsvorsitzenden Melis Sekmen und der Gemeinderätin Gabriele Baier einen Blick hinter den Bauzaun des BUGA Geländes werfen. Auf einer Fahrradtour über das Gelände bekamen wir einen guten Einblick in das Werden dieses Großprojektes. Ich blicke mit großer Spannung aber auch Vorfreude auf die BUGA 2023. Es ist auf der einen Seite sehr beeindruckend, wieviel Freiraum hier entstehen wird, aber auf der anderen Seite wird sich die BUGA vor allem daran messen lassen müssen, ob es gelingt sie nachhaltig und klimafreundlich zu verwirklichen.
von Zimmer Elke | Okt. 22, 2020 | Newsletterbeitrag
Zusammen mit unserer Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski besichtigte ich Anfang des Monats die Multihalle im Herzogenriedpark in Mannheim. Vor Ort wurden wir von Mitarbeitern des Baudezernats der Stadt Mannheim über die Pläne zur Zukunft und Sanierung dieser besonderen Mehrzweckhalle informiert. Im Vordergrund standen bei unserem Besuch vor allem die Sanierungsschritte und die Planungen, mit denen die weltweit größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion wieder den Mannheimer Bürger*innen zugänglich gemacht werden kann. Ganz wichtig ist für mich, dass in dieser Halle zukünftig v.a. auch für die Bewohner*innen aus den angrenzenden Stadtteilen Neckarstadt und Herzogenried Angebote gemacht werden. Das können z.B. naturpädagogische Angebote oder auch vielfältige Angebote für Kinder und Familien sein. Mich hat dieser Besuch wirklich begeistert. Die Multihalle ist ein architektonisches und statisches Raumwunder und beeindruckt immer wieder durch seine freitragende und faszinierende Form.
Anschließend besuchten wir die beiden Künstler, Myriam Holme und Philippe Morlock, die mit ihrem neuen Projekt „Barac“ auf den ehemaligen Franklin-Kasernen einen öffentlich zugänglichen, wunderbaren gemeinnützigen Ort entstehen lassen, der Begegnung und Kommunikation fördert und zahlreiche Veranstaltungen zum kulturellen Austausch anbietet.
Allein diese beiden gemeinsamen Besuche mit der Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski haben mir wieder mal deutlich gezeigt, was für eine kreative Stadt Mannheim mit seinen spannenden Kulturprojekten ist.