Gemeinsame Zumeldung: Barrieren senken in Baden-Württembergs Kultureinrichtungen

Gemeinsame Zumeldung: Barrieren senken in Baden-Württembergs Kultureinrichtungen

Das Nationaltheater Mannheim und zeitraumexit Mannheim wurden von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg und dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) aufgrund deren Engagements im Bereich der inklusiven Teilhabe für eine Teilnahme am neuen Kooperationsprogramm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ ausgewählt. Die beiden Mannheimer Kultureinrichtungen werden im Laufe der kommenden zweieinhalb Jahre bei der Entwicklung von neuen Ideen für mehr Inklusion begleitet und finanziell unterstützt.


Dr. Susanne Aschhoff, Sprecherin für kulturelle Bildung der GRÜNEN-Landtagsfraktion, freut sich über die getroffene Auswahl: „Teilhabe für alle Menschen ist eine Herzensangelegenheit meiner politischen Arbeit. Daher freue ich mich sehr, dass sich zwei Mannheimer Einrichtungen aus dem kulturellen Bereich so stark sowohl für Kulturschaffende mit Behinderungen als für die Teilnahmemöglichkeiten von Menschen mit Handicap an kulturellen Veranstaltungen einsetzen und dafür auch ausgezeichnet werden.“


Elke Zimmer, GRÜNE Abgeordnete aus dem Mannheimer Süden, ergänzt: „Kunst und Kultur bringen Menschen zusammen und schaffen die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen auf kreative Weise, die nicht unbedingt auf der gleichen Sprache oder gleichen körperlichen Voraussetzungen basieren muss. Ich bin gespannt auf die Wege, die hier gemeinsam gefunden und erprobt werden. Denn Inklusion ist eine Gemeinschaftsaufgabe an der sich alle beteiligen müssen, damit am Ende eine gerechtere Gesellschaft steht, an der Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder Handicap teilhaben können.“


Neben den beiden Mannheimer Einrichtungen wurden landesweit lediglich fünf weitere Einrichtungen für die Teilnahme am Kooperationsprogramm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ ausgewählt. Bei der Auswahl der Einrichtungen kam es der Jury vor allem auf die nachhaltige Weiterentwicklung von inklusiven Projekten und den Aufbau eines Netzwerks zur gegenseitigen Unterstützung an.

Mit Menschen im Gespräch: Aus dem Landtag von A-Z

Mit Menschen im Gespräch: Aus dem Landtag von A-Z

Warum ist es wichtig, dass schon 16-Jährige in den Gemeinderat dürfen? Wie modernisieren wir die veraltete Infrastruktur? Wann kommt das Jugendticket? Viele verschiedene Fragen beschäftigte die Menschen bei der Veranstaltung „Aus dem Landtag von A-Z: Rückblick und Ausblick“ der beiden Grünen Landtagsabgeordneten Elke Zimmer und Dr. Susanne Aschhoff. Gemeinsam berichteten sie das erste Mal in Präsenz im Grünen Büro von den bedeutendsten Ereignissen des vergangenen Jahres aus der Landespolitik.

„Ich komme gerne zu Ihnen, denn Sie laden ein und Sie hören zu“, freute sich eine Teilnehmerin, die eine ganze Liste mit Fragen vorbereitet hatte. Besonders am Herzen lagen den Teilnehmenden die Themen Umweltschutz, Schutz vor Elektrosmog, Verkehr und Jugend. „Sie können sich nicht vorstellen, wie schwierig es ist, die alte Infrastruktur, die oft einfach nicht mehr zeitgemäß ist, zu verändern bzw. umzunutzen“, berichtete Elke Zimmer aus dem Verkehrsministerium auf Nachfrage einer Teilnehmerin, weshalb es nach wir vor so viele Autostraßen im Land gebe. Über eine Neuerung freute sich die Staatssekretärin jedoch sehr: Ab dem 1. März können Jugendliche bis 21 sowie Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende bis 27 für einen Euro am Tag mit dem ÖPNV durch ganz Baden-Württemberg fahren.

Auch dass Jugendliche ab 16 bereits bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr wählen und sich zur Wahl stellen lassen können, freute die Abgeordneten und viele Teilnehmende. „Es ist wichtig, dass auch junge Menschen im Gemeinderat vertreten sind. Denn sie fällen Entscheidungen, die sie ganz konkret betreffen. Und das viel länger als Menschen wie mich“, betonte Zimmer. „Der Gemeinderat soll ein Abbild unserer Gesellschaft sein. Dafür brauchen wir auch junge Menschen, besonders für Jugend-Themen“, ergänzte Dr. Susanne Aschhoff.

Ganz aktuell konnte Aschhoff positive Signale für den Klinikverbund Heidelberg-Mannheim aus dem Sozialausschuss geben: „Die für Mannheim wichtige neue Mitte kommt – mit den Förderbescheiden aus dem Sozialministerium darf bis Ende des ersten Quartals gerechnet werden. Wie bereits Ende 2022 bekannt gegeben, kann die Förderung auch bei einem realisierten Klinikverbund Heidelberg-Mannheim stattfinden. Über die Ausgestaltung des Verbundes laufen derzeit intensive Gespräche und Prüfungen, die ebenfalls bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein werden. Wir sind überzeugt, dass so eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl für die beiden Häuser und ihre Beschäftigen, für Forschung und Lehre als auch für die gesamte Region langfristig nachhaltig sein wird.“

Neben den Berichten freuten sich die Abgeordneten besonders über den konstruktiven Austausch und das Interesse der Teilnehmenden: „Vielen Dank für die vielen Fragen und die tollen Gespräche. Bis zum nächsten Mal“, verabschiedeten sich Zimmer und Aschhoff.

Gemeinsam gegen Armut: Menschen im Mittelpunkt, die sonst am Rand stehen

Gemeinsam gegen Armut: Menschen im Mittelpunkt, die sonst am Rand stehen

Die 26. Mannheimer Vesperkirche und das Präventionsnetzwerk Kinderarmut helfen Menschen in Not.

Die erste Woche der Vesperkirche Mannheim ist vorbei und jeden Tag kommen mehr Gäste. Die Predigt der Pfarrerin Christine Wenona Hoffmann brachte es mit ihrem Titel „Das Wunder des Angesichts Gottes wagen“ auf den Punkt. Genau das ist die Vesperkirche: Den Menschen sehen. Auch Menschen, die sonst am Rand stehen, sind hier in der Mitte der Wahrnehmung. Sie werden gesehen, sie werden gehört, sie werden bedient.

Bis zum 5. Februar lädt die Vesperkirche in der Citykirche Konkordien zu einem warmen Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie einem Vesperbeutel für den Abend ein. Verschiedene Beratungsangebote und medizinische Versorgung gehören, wie eine freundliche Bedienung und gute Gespräche, auch zur 26. Mannheimer Vesperkirche. Die durch Spenden finanzierte Vesperkirche wird getragen von der Evangelischen Kirche in Mannheim und ihrem Diakonischen Werk. Neben einem warmen Mittagessen erhält jeder Gast bei Bedarf Sozialberatung.

Hände mit Getränk bei der Vesperkirche Mannheim
Menschen in Not erhalten in der Vesperkirche Essen, warme Getränke und Beratung. Foto: Alexander Kästel

Die Grüne Landtagsabgeordnete Elke Zimmer packte vergangenen Sonntag erneut selbst mit an. „Ich freue mich, dass ich auch in diesem Jahr wieder einen kleinen Teil zu diesem tollen Engagement beitragen konnte“, so Zimmer. „Am Sonntag wurden über 600 Essen verteilt. Es macht mich traurig, dass es so viele Menschen gibt, die in Not sind und die in Armut leben.“

Durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg ist die Zahl der Menschen, die in Not sind und die in Armut leben, auf einem Höchststand. Gleichzeitig werden Konzerne und die Reichsten immer reicher. Sie sind laut Oxfam die „Gewinner von Corona-Pandemie und Energiekrise“. Seit Beginn der Pandemie habe das reichste Prozent der Weltbevölkerung rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses kassiert. Vom Vermögenszuwachs, der 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, entfielen laut der Oxfam-Studie 81 Prozent auf das reichste eine Prozent der Bevölkerung.

Landtagsabgeordnete Zimmer im Gespräch bei der Vesperkirche Mannheim
Die Landtagsabgeordnete im Gespräch bei der Vesperkirche Mannheim Foto: Alexander Kästel

Für Chancengleichheit: Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut

„Der Kampf gegen Armut und für Chancengleichheit waren für mich Motivation, in die Politik zu gehen und sind einer meiner größten politischen Antriebe“, erklärt die Abgeordnete. „Besonders dramatisch finde ich, dass jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg armutsgefährdet ist. Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gesellschaft darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.“ Bis zum Jahr 2030 soll deshalb in jedem Stadt- und Landkreis ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut eingerichtet werden. Dafür stellt das Land in den kommenden Jahren knapp vier Millionen Euro zur Verfügung.

In Mannheim gibt es bereits ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut. Am Campus Neckarstadt-West in Mannheim finden für Grundschülerinnen und Grundschüler nachmittags neben einer Hausaufgabenbetreuung verschiedene kreative und sportliche Bildungsangebote statt, die auch der Sprachförderung dienen. Die langfristig angelegte Förderung hat das Ziel, dass sich materielle Armutsgefährdung im Kindesalter möglichst nicht negativ auf die soziale Teilhabe im gesamten Leben auswirkt.

Blick von oben auf die Vesperkirche Mannheim
Menschen in der Vesperkirche Mannheim. Foto: Alexander Kästel
Gemeinsame Zumeldung: Barrieren senken in Baden-Württembergs Kultureinrichtungen

Gemeinsame Zumeldung zum nun vorliegenden Gutachten des Sozialministeriums

Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer (GRÜNE): „Grünes Licht aus Stuttgart –Wir freuen uns sehr, dass die eingehende Prüfung des Sozialministeriums ergeben hat, dass ein Klinikverbund keine negativen Auswirkungen auf die Förderfähigkeit des wichtigen Bauvorhabens der Neuen Mitte haben wird. Nun können die konkreten Arbeiten am Verbund der beiden Häuser endlich Fahrt aufnehmen. Wir haben uns intensiv für eine zukunftssichere Lösung in Stuttgart eingesetzt und freuen uns sehr, dass die Landesregierung die notwendige Weichenstellung vornimmt und als verlässliche Partnerin an der Seite der Kommune, Wissenschaft und Forschung steht. Für die Stadt Mannheim, das Uniklinikum und seine Beschäftigten, die tagtäglich Großartiges leisten, aber auch für die ganze Region ist das ein wichtiges Signal. Mit dem gemeinsamen Klinikverbund Heidelberg-Mannheim kann die Gesundheitsregion Rhein-Neckar ihr volles Potential entfalten!“

Gemeinsame Zumeldung zur Protestbetriebsversammlung der Beschäftigten der UMM

Gemeinsame Zumeldung zur Protestbetriebsversammlung der Beschäftigten der UMM

Bei der heutigen Protestbetriebsversammlung der Beschäftigten des Universitätsklinikums Mannheim in Stuttgart haben Finanzminister Danyal Bayaz und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in ihren Redebeiträgen deutlich gemacht, dass das Land an der Seite des Hauses steht und eine langfristig tragende Lösung notwendig ist. Besonders hat uns gefreut zu hören, dass nächste Woche weitere Ergebnisse bekannt gegeben werden und die Wissenschaftsministerin Olschowski für das erste Quartal 2023 eine Zukunftsperspektive in Aussicht stellt. Neben dem Erhalt des Gesundheits- und Wissenschaftsstandortes Mannheim ist dem Land auch der Erhalt der damit verbundenen Arbeitsplätze und der Studienplätze ein großes Anliegen. Dazu stehen die Ministerien mit allen Partnern vor Ort in Mannheim und Heidelberg, u.a. auch mit den Betriebs- und Personalräten, in Kontakt. Das sind gute Zeichen für die Menschen in der Metropolregion, die Patient*innen und vor allem auch für die Beschäftigten selbst. Ihnen gilt auch unser Dank: Danke für ihren tagtäglichen Einsatz für die Patient*innen und heute ganz besonders für den Gesundheitsstandort Mannheim.

Gemeinsame Zumeldung: Barrieren senken in Baden-Württembergs Kultureinrichtungen

Gemeinsame Zumeldung zum Flüchtlingsgipfel in Stuttgart

Auf Einladung von Ministerpräsident Kretschmann tauschen sich heute auf dem Flüchtlingsgipfel in Stuttgart die zuständigen Ministerien, die Vorsitzenden aller Fraktionen im Landtag, die kommunalen Spitzenverbände, Vertreter*innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie der Arbeitsagentur über die aktuelle Lage in den Kommunen aus. Im Fokus stehen Fragen zur Aufnahme, Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen. Anlass ist die starke Auslastung von Aufnahmezentren und Flüchtlingsunterkünften in den Städten und Gemeinden. Dies wirke sich auf die Lebensumstände aller Menschen aus, beispielsweise durch die erhöhte Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt oder den steigenden Bedarf an Kinderbetreuungs- und Schulplätzen. Bestehende Mängel werden entsprechend weiter verschärft.

Die beiden Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer (beide GRÜNE) begrüßen grundsätzlich die Einberufung des Gipfels, dessen Ergebnisse auch Auswirkungen auf Mannheim haben werden: „Wir stehen mit haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen in der Geflüchtetenhilfe in Kontakt und wissen um die Herausforderungen auf kommunaler Ebene. Die Stadt Mannheim und alle Beteiligten leisten einen großen Beitrag für geflüchtete Menschen bei ihrer Ankunft. Für uns ist entscheidend, dass  Flüchtlinge hier heimisch werden und ihren Weg in die Gesellschaft finden. Insbesondere für das herausragende ehrenamtliche Engagement bei der Betreuung und Unterstützung der Flüchtlinge bedanken wir uns aus ganzem Herzen.“

Der Parlamentarischen Geschäftsführer und Fraktionssprecher für Migration, Daniel Lede Abal, wird am 9. Dezember an der Diskussionsveranstaltung „Menschenwürdige Aufnahme aller geflüchteter Menschen“ im Port 25 in Mannheim teilnehmen.