Schwarze Geschichte in Deutschland – Warum auch wir den #Blackhistorymonth begehen sollten

Schwarze Geschichte in Deutschland – Warum auch wir den #Blackhistorymonth begehen sollten

Elke Zimmer zum Black History Month: „Ausgehend von den USA und Kanada findet mittlerweile in zahlreichen Ländern im Februar der Black History Month statt. In diesem Zeitraum werden in vielen Städten Veranstaltungen, Lesungen und Aktionen veranstaltet, die sich mit Schwarzer Geschichte auseinandersetzen. Auch in Deutschland finden jährlich mehr Veranstaltungen zu Themen statt, die gerade hierzulande immer noch viel zu wenig beachtet werden, wie beispielsweise den Auswirkungen des deutschen Kolonialismus und der damit verbundenen Gräueltaten. Als Gemeinderätin in Mannheim habe ich mich dafür eingesetzt, dass beispielsweise auch unsere städtischen Museen und Archive ihrer historischen Verantwortung nachkommen. In diesem Zusammenhang begrüße ich auch den gemeinderätlichen Beschluss nun ein stadtweites Verfahren zur Umbenennung von vier Straßen im Mannheimer Stadtteil Rheinau Süd zu starten. Diese Straßen sind nach Kolonialisten benannt, die für den Tod und die Ausbeutung von Menschen in den deutschen Kolonien verantwortlich sind. Sie weiterhin zu ehren, wäre ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen deren Vorfahren von diesen Taten betroffen waren. Selbstverständlich ist es wichtig, dass mit dem Prozess der Umbenennung auch eine Auseinandersetzung mit diesem Teil deutscher Geschichte einhergeht. Wir stehen in Deutschland erst am Anfang einer strukturellen Aufarbeitung kolonialer Geschichte. Der Black History Month gibt auch hierzu wichtige Anstöße.“

Gerne verweise ich auf interessante Links zum Thema:

https://www.schirn.de/magazin/antsy/2022/black_history_month_in_deutschland_das_fundament_der_freiheit/

https://www.zeit.de/zett/2022-02/schwarze-geschichte-deutschland-black-history-month

Sammelgut in städtischen Museen / Archiven aus kolonialen Kontexten | Grüne Fraktion Mannheim (gruene-fraktion-mannheim.de)

Aufarbeitung Straßennamen Kolonialherrschaft | Grüne Fraktion Mannheim (gruene-fraktion-mannheim.de)

Aufstellung von Plätzen, Straßen, Denkmälern, Auszeichnungen, Sammlungen usw. mit Bezug zur Kolonialgeschichte | Grüne Fraktion Mannheim (gruene-fraktion-mannheim.de)

Erinnern ist unsere Aufgabe

Erinnern ist unsere Aufgabe

In dieser Woche jährte sich zum 77. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Unter anderem die Gedenkstunde des baden-württembergischen Landtages und die der Stadt Mannheim haben auch dieses Jahr in digitaler Form Möglichkeiten des Erinnerns gefunden und gleichzeitig in die Zukunft gewirkt. Denn es ist unsere Aufgabe an das Grauen zu Erinnern, welches Millionen europäischer Jüdinnen und Juden durchlitten haben, denn dieses Erinnern ist nicht nur eine Würdigung der Opfer – es ist ein Beitrag dazu, dass sich solche Taten nie mehr wiederholen.

Soviel wir uns mit diesem dunkelsten Teil der deutschen Geschichte auseinandersetzen mögen, werden wir doch niemals im Ganzen erfassen können, wie groß das persönliche Leid der Opfer der Verfolgung und Vernichtung tatsächlich war und ist. Umso wichtiger sind die Berichte und Zeugnisse von Überlebenden.

Zu ihnen zählt Zilli Schmidt. Im Zuge des Auschwitz-Erlasses von 1942 wurde die Deportation aller Sinti und Roma angeordnet. So wurde 1942 Zilli Schmidt mit ihrer ganzen Familie in das sogenannte „Zigeunerlager“ im KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie hat Auschwitz überlebt. Ihre Tochter, ihre Eltern und ihre Schwester wurden dort ermordet.  

Am 21. Januar 2022 durfte ich an der Veranstaltung im Mannheimer Kulturhaus RomnoKehr teilnehmen, in deren Rahmen der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz im Auftrag des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz  an Zilli Schmidt überreichen durfte. Ich bin tief beeindruckt von der Lebensgeschichte dieser Frau, vor allem aber von der Kraft und dem Mut diese Geschichte zu erzählen und damit zu warnen und zu mahnen: Lasst es nie wieder dazu kommen. Das ist unsre Aufgabe und unser Auftrag.

Gemeinsamer Besuch mit Ministerpräsident Kretschmann im „ALTER Mannheim“

Gemeinsamer Besuch mit Ministerpräsident Kretschmann im „ALTER Mannheim“

Ich freue mich sehr, dass unser Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann vergangenen Freitag in Mannheim war!

Und besonders freue ich mich, gemeinsam mit ihm, unserem Oberbürgermeister Peter Kurz, unserem Bildungs- und Sozialbürgermeister Dirk Grunert, meiner Landtagskollegin Susanne Aschhoff, unserer Bundestagskandidatin und Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Melis Sekmen und ihrer Co-Vorsitzenden Steffanie Heß unter anderem das Projekt ALTER am Alten Messplatz besucht zu haben.

ALTER ist ein Ort für alle, der mit kostenlosen Freizeit- und Kulturangeboten jede:n Willkommen heißt!

Das Projekt ist weder exklusiv noch gewinnorientiert. Mit dieser Faustregel reißt die Fläche soziale Barrieren ein und schafft einen Raum mit öffentlichen Sport- und Betätigungsflächen, die von unterschiedlichen Milieus gemeinsam genutzt und geprägt werden. 

Nähere Infos gibt es hier: https://www.alter-mannheim.de/

Impfen als wichtigster Baustein auf dem Weg zu mehr Normalität

Impfen als wichtigster Baustein auf dem Weg zu mehr Normalität

Für die beiden Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff und Elke Zimmer stand der heutige Tag ganz im Zeichen der Corona-Impfungen. Zunächst besuchten die beiden  das Impfzentrum auf dem Maimarktgelände. Aschhoff und Zimmer: „Es ist großartig, wie gut dieser Betrieb organisiert ist. Die Menschen hier vor Ort leisten großartige Arbeit und haben dabei für jeden noch ein freundliches Wort übrig.“ Es habe sich aber auch gezeigt, dass nicht alle Menschen durch das Impfangebot in den Impfzentren erreicht werden können. Entsprechend wichtig sind den beiden Abgeordneten die Modellprojekte des Landes zum Impfen in den Quartieren und in Betreiben. Gemeinsam mit Sozialminister Manne Lucha konnten sie sich von beiden Modellprojekten heute ein Bild machen. Nach dem Besuch der MVV Energie AG, die Mitarbeitenden Impfungen über die Betriebsärzt*innen anbietet, besuchten sie gemeinsam das Impfzentrum im Bürgerhaus in der Neckarstadt West. Der Stadtteil verzeichnete im städtischen Vergleich besonders hohe Inzidenzen und eine niedrige Impfquote. Darum haben Stadt und Land hier ein mobiles Impfzentrum ermöglicht. Das Angebot wird gut angenommen und kann nun nochmals um einige Tage verlängert werden.

Aschhoff und Zimmer abschließend: „Wir möchten uns herzlich bei dem beteiligten medizinischen Personal sowie dem Sozialministerium und Minister Lucha für den Einsatz bedanken. Jede Impfung bringt uns einen Schritt weiter in der Bekämpfung der Pandemie.“

Aschhoff, Grunert und Zimmer: „Der GRÜNSTE Koalitionsvertrag aller Zeiten“

Aschhoff, Grunert und Zimmer: „Der GRÜNSTE Koalitionsvertrag aller Zeiten“

Die beiden Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff (Mannheim Nord) und Elke Zimmer (Mannheim Süd) sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen: „Alle Verhandlungsteams haben hart gearbeitet und das Ergebnis ist zukunftsweisend. Der heute veröffentlichte Koalitionsvertrag mit dem Titel „Jetzt für Morgen“ legt den Grundstein für einen Aufbruch. Denn von Anfang an war klar, dass es mit dem Wahlergebnis vom 14. März kein „Weiter so“ geben wird.“

Elke Zimmer, die in der Landtagsfraktion bislang im Bildungsausschuss und im Verkehrsausschuss gearbeitet hat, ist überzeugt von den nun vereinbarten gemeinsamen Zielen und Projekten: „Gerade beim Thema Klimaschutz spielt der Verkehrsbereich eine bedeutende Rolle. Mit dem Mobilitätspass ermöglichen wir neue finanzielle Spielräume, die gerade für eine Stadt wie Mannheim beim Ausbau eines noch attraktiveren Nahverkehrsangebots entscheidend sind. Auch weitere Maßnahmen wie die Solarpflicht für alle neuen Gebäude und deutlich mehr neue Windkraftstandorte im Staatswald und auf Landesflächen, sind als Teil des Klimaschutzsofortprogramms zentrale Bestandteile des Vertrags und für die Erreichung des 1,5 Grad Ziels entscheidend.“

Dr. Susanne Aschhoff, die für den Wahlkreis Mannheim Nord in den Landtag einzieht, ergänzt: „Die Aufbruchprogramme zum Klimaschutz, im Sozialbereich und für Kunst und Kultur sind jetzt die dringlichsten Aufgaben im Land. So muss der Wissenschafts- und Forschungsstandort Rhein-Neckar gestärkt und der Gesundheitsstandort Mannheim weiterentwickelt werden. Der Koalitionsvertrag hat dafür die Voraussetzungen geschaffen, jetzt geht die Arbeit los.“

Auch Bürgermeister Dirk Grunert begrüßt als Vorsitzender der Grünen und Alternativen in den Räten in Baden-Württemberg – in dieser Funktion war er gemeinsam mit Elke Zimmer Teil der Verhandlungsgruppe Kultus für den Koalitionsvertrag – die Verhandlungsergebnisse von Grünen und CDU: „Ich freue mich sehr, dass das Kultusministerium in Zukunft grün geführt wird. Es ist das wichtigste Ministerium auf Landesebene und ein großer Erfolg, dass die Grünen es nun übernehmen. Es muss nun eine spezielle Unterstützung für Kinder und Jugendliche geben, um Corona-bedingte Lernlücken zu schließen, aber auch um die sozialen Belastungen zu kompensieren, die die Pandemie mit sich gebracht hat.“ Als inhaltliche Erfolge sieht Dirk Grunert den Einstieg in die Verbindlichkeit des Orientierungsplanes im frühkindlichen Bereich, den Start mit multiprofessionellen Teams in Grundschulen und die sozialindexbasierte Ressourcenzuweisung an Schulen, beginnend mit den Grundschulen: „Schulen in sozial belasteten Quartieren erhalten zukünftig mehr Lehrerstunden als Schulen in weniger herausfordernden Gebieten. Für Mannheim ist das eine wirklich wichtige Maßnahme“, so Dirk Grunert.

Dass Mannheim zukünftig ein Musikgymnasium bekommen wird, ist ein weiterer GRÜNER Erfolg, haben sich Zimmer und Grunert doch bereits in der Vergangenheit im Gemeinderat und im Landtag dafür eingesetzt. Ebenfalls auf die Initiative der Mannheimer Grünen ist die Wiedereinführung der Grundschule ohne Ziffernoten an ausgewählten Schulen zurückzuführen. Die Gerhart-Hauptmann-Schule in Rheinau-Süd hatte dieses bereits über Jahre sehr erfolgreich umgesetzt, als es ohne inhaltliche Begründung und gegen massiven Widerstand von der bisherigen Kultusministerin abgeschafft wurde.

„Dieser Koalitionsvertrag ist für das ganze Land, aber ganz speziell auch für Mannheim ein großer Erfolg mit konkreten Projekten und klaren Zielen. Im Rahmen unserer Delegiertenkonferenz am kommenden Samstag werden wir den Vertrag diskutieren und sicherlich auch mit einer großen Mehrheit beschließen“, sind sich die drei GRÜNEN Politiker*innen sicher.

Hier geht’s zum Koalitionsvertrag.

Tag der Arbeit 2021

Tag der Arbeit 2021

„Die Demonstration und anschließende Kundgebung zum Tag der Arbeit wird leider auch in diesem Jahr so nicht stattfinden können. Normalerweise ist das für meinen Mann und mich ein absoluter Pflichttermin.

Das diesjährige Motto des DGB lautet „Solidarität ist Zukunft“. Gerade in Krisenzeiten ist es Solidarität, die unsere Gesellschaft trägt. Und auch wenn wir hoffentlich in naher Zukunft die Pandemie überstanden haben, wird der digitale Wandel und die notwendige Transformation hin zur klimaneutralen Wirtschaft unsere Arbeitswelt umkrempeln und uns als Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen. Die Sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft, um auf den Märkten der Zukunft zu bestehen und das Klima zu schützen – das ist auch für unsere Kinder und Enkelkinder, für unseren Fachkräftenachwuchs von allergrößter Bedeutung. Und diese Aufgabe müssen wir gemeinsam bewerkstelligen: Politik, Gewerkschaft, Betriebsrat, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“